Der dänische Pharmagigant Novo Nordisk schockt die Märkte mit einem aggressiven Übernahmeangriff. Das Unternehmen will dem US-Rivalen Pfizer ein bereits vereinbartes Biotech-Deal vor der Nase wegschnappen – und bietet dafür satte 9 Milliarden Dollar. Doch der dreiste Coup könnte nach hinten losgehen.

Machtpoker um Milliardengeschäft

Novo Nordisk hat völlig überraschend ein feindliches Übernahmeangebot für das US-Biotech-Unternehmen Metsera vorgelegt. Mit 56,50 Dollar je Aktie plus möglichen zusätzlichen 21,25 Dollar bei Erreichen bestimmter Meilensteine will der Konzern Pfizer ausstechen, das bereits im September einen Deal mit Metsera abgeschlossen hatte.

Die Attacke kommt zur Unzeit: Novo Nordisks neue Führung stand zuletzt massiv in der Kritik, im lukrativen Markt für Abnehm-Medikamente zu langsam zu agieren. Jetzt soll dieser aggressive Schachzug das Blatt wenden. Pfizer kontert scharf und bezeichnet das Angebot als "rücksichtslos" – ein dominanter Marktführer wolle die Konkurrenz abwürgen.

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Kampf ums Überleben im Abnehm-Boom

Der verzweifelte Griff nach Metsera offenbart Novo Nordisks prekäre Lage. Erzrivale Eli Lilly macht mit seinen Präparaten Zepbound und Mounjaro mächtig Druck und hat klinisch bereits die Nase vorn. Die Folgen sind dramatisch:

  • Wachstumskrise: Mehrfach musste Novo Nordisk die Prognosen für 2025 nach unten korrigieren
  • Kursdesaster: Die Aktie ist seit Jahresbeginn um über 40% abgestürzt
  • Analystenzweifel: Wall Street ist gespalten zwischen "Kaufen"- und "Verkaufen"-Empfehlungen

Mit dem Metsera-Deal will sich Novo Nordisk Zugang zu vielversprechenden Abnehm-Therapien sichern – sowohl als Spritze als auch in Tablettenform. Nach der jüngsten Übernahme von Akero Therapeutics setzt der Konzern voll auf externe Innovation, um die eigene schwächelnde Pipeline aufzupeppen.

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