Novo Nordisk Aktie: Aufräumen im Aufsichtsrat

Der dänische Pharmakonzern steht vor umfassenden Veränderungen in der Führungsetage. Nach monatelangen Diskussionen zwischen dem Unternehmen und der Novo Nordisk Foundation konnte keine Einigung über die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrats erzielt werden. Die Konsequenz: Chairman Helge Lund, sein Stellvertreter Henrik Poulsen und fünf unabhängige Direktoren werden ersetzt.
Eine außerordentliche Hauptversammlung am 14. November soll über die neuen Board-Mitglieder abstimmen. Als neuer Chairman ist Lars Rebien Sørensen vorgesehen, der bereits die Novo Nordisk Foundation leitet. Cees de Jong soll als Vice Chair fungieren.
Machtkampf hinter den Kulissen
Die Foundation, die über 70 Prozent der Stimmrechte kontrolliert, wollte eine weitreichendere Neuaufstellung als ursprünglich geplant. Novo Nordisk hatte lediglich eine moderate Erneuerung mit zusätzlichen Kompetenzen bei gleichzeitiger Kontinuität angestrebt. Diese unterschiedlichen Vorstellungen führten zum Bruch.
Der Zeitpunkt der Umwälzungen ist brisant: Der Konzern kämpft mit Marktanteilsverlusten bei Abnehmmedikamenten und hat bereits Tausende Arbeitsplätze abgebaut. Anfang des Jahres wurde zudem CEO Lars Fruergaard Jørgensen entlassen.
Aktie erholt sich nach Trump-Schock
An der Börse sorgte zuletzt ein anderes Thema für Bewegung. US-Präsident Trump hatte eine drastische Preissenkung um 85 Prozent für das Diabetes-Medikament Ozempic gefordert. Die Aktie stürzte daraufhin ab, erholte sich aber am Montag um beachtliche 5,01 Prozent auf 359,80 dänische Kronen.
Analysten von Bernstein Research bleiben optimistisch und stufen den Titel mit "Outperform" bei einem Kursziel von 540 Kronen ein. Trotz eines Jahresverlaufs von über 42 Prozent hat sich das Papier vom 52-Wochen-Tief bei 287,60 Kronen bereits um fast 20 Prozent erholt.
GLP-1-Markt bleibt Milliardengeschäft
Parallel dazu unterstreicht eine aktuelle Marktstudie das enorme Potenzial der GLP-1-Agonisten. Der Weltmarkt, in dem Novo Nordisk führend ist, soll von 53,74 Milliarden Dollar 2024 auf 170,75 Milliarden Dollar 2033 wachsen - ein jährliches Plus von 13 Prozent. Besonders der asiatisch-pazifische Raum gilt als Wachstumstreiber.
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