
Novo Nordisk Aktie: Konstruktiver Rückschlag?
03.06.2025 | 22:32
Eine neue Studie zu Ozempic schürt Sorgen vor einem erhöhten Nierenkrebsrisiko und schickt die Aktie des Pharmariesen auf Talfahrt. Doch ist die Panik berechtigt, oder übersehen Anleger positive Signale rund um das Abnehmwunder Wegovy?
Ozempic-Studie schürt Krebsängste
Der Hauptgrund für die aktuelle Verunsicherung der Investoren: Eine Beobachtungsstudie deutet auf ein potenziell höheres Risiko für Nierenkrebs im Zusammenhang mit dem Blockbuster-Medikament Ozempic hin. Obwohl die Studie insgesamt gemischte Ergebnisse lieferte und für viele andere Krebsarten sogar ein geringeres Risiko nahelegte, fokussieren sich die Marktteilnehmer offenbar auf die negativen Aspekte dieser Nachricht.
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktie von Novo Nordisk geriet unter Druck und verzeichnete spürbare Verluste.
Lichtblicke bei Wegovy und neues Investoreninteresse
Doch es gibt auch Nachrichten, die in eine andere Richtung deuten. Die Verschreibungen des ebenfalls von Novo Nordisk stammenden, stark nachgefragten Abnehmmittels Wegovy an Jugendliche in den USA sind Anfang 2024 um beeindruckende 50 % gestiegen. Diese Entwicklung unterstreicht das wachsende Vertrauen in die Anwendung des Medikaments bei Adipositas in dieser wichtigen demografischen Gruppe.
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Zusätzlichen Rückenwind könnte eine neue Investition geben: Die Finanzfirma Threadgill Financial LLC hat im ersten Quartal eine substanzielle Position in Novo Nordisk aufgebaut und 44.339 Aktien im Wert von rund 3,08 Millionen US-Dollar erworben. Damit avancierte der Pharmatitel zur 18.-größten Position im Portfolio des Investors.
Analysten werden vorsichtiger
Trotz dieser operativen Lichtblicke werfen Analysten und Marktbeobachter einen zunehmend kritischen Blick auf die langfristigen Wachstumsperspektiven des Unternehmens. Nachdem die Aktie in der Vergangenheit eine deutliche Bewertungsexpansion erlebt hat – der durchschnittliche zukünftige Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) lag in den letzten fünf Jahren bei 29 – wird sie aktuell mit dem etwa 17-fachen der erwarteten Gewinne gehandelt. Einige Experten haben ihre zukünftigen Wachstumsprognosen für Novo Nordisk bereits nach unten korrigiert.
Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits rund 27% an Wert verloren und notiert mit aktuell 62,54 Euro signifikant unter seinem 52-Wochen-Hoch, das bei über 137 Euro lag.
Die entscheidende Frage für Anleger dürfte nun sein, welche Narrative sich mittel- bis langfristig durchsetzt: Überwiegen die Sorgen um Ozempic und die gedämpften Wachstumserwartungen, oder können die anhaltenden Erfolge bei Wegovy und das Vertrauen neuer Investoren den Trend für die Aktie wieder umkehren? Das dürfte spannend werden.
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