Die Schweizer Pharma-Riesen dürften heute Abend erleichtert aufatmen. Bloomberg berichtet von einem kurz bevorstehenden Handelsdeal zwischen den USA und der Schweiz - und der könnte Novartis eine teure Zollschlacht ersparen.

Der Pharma-Gigant aus Basel profitierte bereits am Freitag von den Spekulationen um das Abkommen. Die Aktie kletterte um 1,6 Prozent nach oben, nachdem bekannt wurde, dass Schweizer Pharmawerte möglicherweise von zusätzlichen US-Zöllen ausgenommen werden könnten.

Drohende Zoll-Eskalation abgewendet?

Was auf dem Spiel steht, ist beträchtlich: Ohne Deal hätten die USA die Zölle auf Medikamentenimporte von derzeit 10 Prozent auf bis zu 31 Prozent hochschrauben können. Für Novartis, das einen Großteil seiner Produkte in die USA exportiert, wäre das ein empfindlicher Schlag gewesen.

Der Vertragsentwurf sieht vor, dass die Schweiz im Rahmen der laufenden nationalen Sicherheitsuntersuchungen bevorzugt behandelt wird. Diese sogenannte Section-232-Untersuchung läuft seit April und prüft, ob Medikamentenimporte die US-Sicherheit gefährden.

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Trump muss noch zustimmen

Doch der Deal ist noch nicht in trockenen Tüchern. Während die Schweiz laut Insidern bereits grünes Licht gegeben hat, steht die finale Zustimmung von US-Präsident Donald Trump noch aus.

Als Gegenleistung soll die Schweiz US-Vorgaben zur Sicherheit von Lieferketten erfüllen - insbesondere mit Blick auf chinesische Vorprodukte. Ein Zugeständnis, das Novartis durchaus verkraften dürfte, wenn dadurch die Zoll-Keule vom Tisch ist.

Die Bloomberg-Meldung brachte nicht nur Novartis ins Plus, sondern beflügelte den gesamten Schweizer Pharma-Sektor. Roche gewann 1,2 Prozent, Sandoz sogar 2,4 Prozent.

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