Ein herber Rückschlag für das Schweizer Pharmaunternehmen: Die Phase-III-Studie GCAptAIN zu Cosentyx ist gescheitert. Das Medikament verfehlte den primären Endpunkt bei der Behandlung von Riesenzellarteriitis deutlich. Für die Aktie und die Investoren eine unangenehme Überraschung.

Studie platzt - Hoffnungen zerschlagen

Die Ernüchterung ist groß: Nach 52 Wochen Studienzeit zeigte Cosentyx keine statistisch signifikante Verbesserung der anhaltenden Remission verglichen mit einem Placebo. Die Behandlung erwachsener Patienten mit neu diagnostizierter oder wiederkehrender Riesenzellarteriitis - einer entzündlichen Autoimmunerkrankung der großen Blutgefäße - blieb ohne den erhofften Durchbruch.

Besonders bitter: Auch die sekundären Endpunkte verfehlten das Ziel der statistischen Überlegenheit. Ein Totalausfall also für eine Studie, die das Anwendungsgebiet von Cosentyx hätte erweitern sollen.

Lichtblick bei Nebenwirkungen

Immerhin zeigten sich einige positive Aspekte. Cosentyx schnitt bei kumulativen Steroiddosen und steroidbedingter Toxizität besser ab als das Placebo. Das Sicherheitsprofil aus früheren Untersuchungen wurde bestätigt - ein schwacher Trost angesichts des Hauptziels.

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Shreeram Aradhye, Entwicklungsleiter bei Novartis, räumte ein, dass die Phase-III-Ergebnisse die positiven Resultate der Phase-II-Studie nicht wiederholen konnten. Das Unternehmen will nun die kompletten Daten auswerten und später detaillierte Ergebnisse vorlegen.

Rückschlag für Blockbuster-Hoffnungen

Für das bereits als Schuppenflechtemittel etablierte Cosentyx bedeutet das Scheitern einen empfindlichen Dämpfer. Die Riesenzellarteriitis, die Kopf- und Kieferschmerzen sowie Sehveränderungen bis hin zum dauerhaften Sehverlust verursachen kann, bleibt vorerst ein unerschlossenes Terrain.

Die Investoren dürften das Studienergebnis kritisch bewerten. Gescheiterte Phase-III-Studien sind kostspielig und verzögern die Markteinführung neuer Indikationen erheblich. Für Cosentyx war die Erweiterung des Anwendungsbereichs ein wichtiger Baustein der Wachstumsstrategie.

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