Der Schweizer Pharmakonzern hat die Übernahme von Regulus Therapeutics erfolgreich abgeschlossen. Nach dem Auslaufen des Übernahmeangebots am 24. Juni 2025 wechselte das US-Biotechunternehmen für 7 Dollar je Aktie plus zusätzliche Bonuszahlungen den Besitzer. Rund 74,5 Prozent der Aktionäre haben das Angebot angenommen.

Die Akquisition bringt Novartis den vielversprechenden Wirkstoff Farabursen ins Haus - eine potenzielle Therapie gegen eine seltene Erbkrankheit, die weltweit die häufigste genetische Ursache für Nierenversagen darstellt. Das Medikament durchlief bereits erfolgreich eine Phase-1b-Studie mit ermutigenden Resultaten.

Warum dieser Deal anders ist

Farabursen zielt auf eine autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung ab, bei der sich Zysten in den Nieren bilden und diese nach und nach zerstören. Die Studiendaten zeigten eine Verringerung der Nierengröße und eine Verlangsamung des Krankheitsverlaufs.

Besonders interessant: Die Regulus-Aktionäre erhalten nicht nur die 7 Dollar sofort, sondern zusätzlich sogenannte "Contingent Value Rights" im Wert von weiteren 7 Dollar je Aktie. Diese Bonuszahlung fließt aber nur, wenn Novartis bestimmte Zulassungsmeilensteine erreicht.

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Strategischer Schachzug im Nierenbereich

Mit der Übernahme verstärkt Novartis seine Pipeline bei Nierenerkrankungen erheblich. Der Konzern sieht in diesem Bereich einen großen ungedeckten medizinischen Bedarf. Shreeram Aradhye, Entwicklungsvorstand bei Novartis, bezeichnete Farabursen als "potenziell erste Therapie ihrer Art".

Die Transaktion wurde ohne Aktionärsabstimmung über eine Verschmelzung nach Delaware-Recht abgewickelt. Regulus ist damit vollständig aus dem Nasdaq-Handel verschwunden und wird als Tochtergesellschaft weitergeführt.

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