Northern Dynasty Minerals: Kampf ums Überleben

Ein Bergbauunternehmen ohne Einnahmen, ein millionenschweres Minus und ein juristischer Marathon um das einzige verbliebene Projekt – Northern Dynasty Minerals steckt in der Zwickmühle. Während ein US-Gericht endlich Klarheit über den Zeitplan für das umstrittene Pebble Project geschaffen hat, brennt das Unternehmen finanziell weiter Geld wie nie zuvor. Die Frage ist: Reichen die Reserven bis zum finalen Urteil?

Finanzielle Schieflage verschärft sich

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen das ganze Ausmaß der Krise: Ein Nettoverlust von 8,6 Millionen US-Dollar, umgerechnet 2 Cent pro Aktie – und das bei weiterhin null Einnahmen. Seit Jahren verbrennt Northern Dynasty Minerals Geld, während der juristische Kampf um die Genehmigung für das Pebble-Projekt in Alaska läuft. Die Börse hat darauf bereits reagiert: Innerhalb eines Jahres verlor die Aktie über 60 Prozent ihres Wertes und notiert weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 1,95 Euro.

Lichtblick mit Fragezeichen

Immerhin gibt es jetzt einen konkreten Zeitplan für das juristische Verfahren. Ein Bundesgericht in Alaska hat klare Fristen gesetzt:

• Northern Dynasty muss seine Eröffnungsanträge bis Oktober 2025 einreichen
• Das US-Justizministerium hat bis Januar 2026 Zeit für die Gegenargumente
• Die finale Erwiderung des Unternehmens ist für Ende Februar 2026 vorgesehen

Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen finanziell durchhalten, bis ein endgültiges Urteil fällt? Die aktuellen Zahlen lassen daran zweifeln. Für Anleger wird es zum Geduldsspiel – mit ungewissem Ausgang.