Das Orderbuch füllt sich, die Turbinen drehen sich – doch der Aktienkurs geht in die Knie. Trotz positiver Unternehmensnachrichten zum Wochenausklang reagieren Anleger verschnupft und drücken den Kurs deutlich ins Minus. Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion: Ist die Luft nach der Mega-Rallye endgültig raus oder bietet der Rücksetzer eine neue Chance?

Irischer Großauftrag verpufft

An der Börse greift derzeit ein bekanntes, aber schmerzhaftes Muster: „Sell on Good News“. Die Erwartungshaltung an den Windkraftanlagenbauer ist nach der phänomenalen Jahresperformance massiv gestiegen. Da der Titel seit Jahresanfang bereits um über 118 Prozent zugelegt hat, nutzen viele Marktteilnehmer gute Nachrichten schlichtweg, um Gewinne zu realisieren, statt neue Positionen aufzubauen.

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Dabei liefern die Hamburger operativ genau das, was der Markt sehen will. Kurz vor dem Wochenende meldete der Konzern einen strategisch wichtigen Erfolg auf den britischen Inseln. Gemeinsam mit dem langjährigen Partner SSE Renewables und FuturEnergy Ireland wird das Projekt „Drumnahough“ im irischen County Donegal realisiert.

Die Details des neuen Deals überzeugen:
* Volumen: Lieferung von 12 Turbinen der Baureihe N133/4.8.
* Leistung: Gesamtumfang von knapp 60 Megawatt (MW).
* Zeitplan: Installation ist für das Jahr 2027 terminiert.
* Service: Ein langfristiger Premium-Wartungsvertrag wurde direkt mit unterzeichnet.

Wichtige Marken im Test

Doch die operative Dynamik prallt derzeit an der Marktpsychologie ab. Selbst dieser erneute Vertrauensbeweis konnte den Abverkauf am Freitag nicht stoppen – die Aktie gab um 4,47 Prozent auf 25,62 Euro nach. Charttechnisch wird die Situation damit brenzliger, da kurzfristige Akteure das Risiko-Chancen-Verhältnis auf dem aktuellen Niveau offenbar als ausgereizt betrachten.

Die Diskrepanz ist greifbar: Während das Management die Pipeline für 2027 mit profitablen Projekten füllt und die im dritten Quartal bestätigte operative Wende untermauert, gönnt sich der Kurs eine harte Korrektur. Nach dem Rutsch vom jüngsten 52-Wochen-Hoch bei 28,24 Euro nähert sich der Titel nun wichtigen Unterstützungszonen. Ob die Bullen hier wieder zugreifen oder die Konsolidierung sich ausweitet, dürfte die spannende Frage der kommenden Handelswoche sein.

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