Nordex Aktie: Breite Zustimmung!
Ein prall gefülltes US-Auftragsbuch und ein Kurs nahe Mehrjahreshoch: Nordex meldet sich eindrucksvoll auf dem wichtigen US-Markt zurück. Der große Deal mit Alliant Energy sorgt für Rückenwind – operativ wie an der Börse. Entscheidend ist nun, ob dieser Auftrag den Aufwärtstrend in ein nachhaltiges Wachstum übersetzen kann.
US-Comeback mit Alliant Energy
Im Mittelpunkt steht die neue Kooperation mit dem US-Energieversorger Alliant Energy. Sie markiert eine klare Rückkehr von Nordex auf den US-Markt, der lange als schwierig galt.
Die vereinbarten Eckpunkte:
- Lieferung von bis zu 190 Turbinen der Delta4000-Serie
- Gesamtkapazität rund 1.060 Megawatt
- Projekte im US-Bundesstaat Iowa
- Wiederanlauf der Produktion im eigenen Werk in Iowa mit lokaler Fertigung („Local Content“)
Der Auftrag geht weit über ein einzelnes Projekt hinaus. Er zeigt, dass Nordex im wettbewerbsintensiven US-Markt wieder ernsthaft mitmischt und sich gegen große Konkurrenten durchsetzen kann. Das stärkt die Position im globalen Windkraftgeschäft und verbessert die Visibilität der zukünftigen Umsätze.
Besonders positiv: Durch die lokale Produktion in Iowa erfüllt Nordex US-„Local Content“-Anforderungen. Das kann sowohl bei Ausschreibungen als auch bei Förderprogrammen ein Vorteil sein und die Margenperspektive unterstützen.
Analysten erhöhen Kursziele
Die starke Auftragslage und bessere Ertragsperspektiven bleiben auch den Analysten nicht verborgen. Mehrere Häuser haben ihre Modelle angepasst und die Kursziele angehoben.
Kepler Cheuvreux sieht das Papier nun bei 32 Euro und bleibt bei der Einstufung „Buy“. Begründet wird dies mit:
- verbesserten Aussichten ab 2026
- starkem Momentum im laufenden vierten Quartal
- positiven Effekten aus dem US-Geschäft
Auch das Bankhaus Metzler und Citi sind konstruktiv und nennen jeweils 30 Euro als Zielmarke. Im Kern trauen die Analysten Nordex zu, die Gewinnschwelle nachhaltig zu überschreiten und überdurchschnittlich von der globalen Energiewende zu profitieren.
Damit liegt die Spanne der genannten Kursziele moderat über dem aktuellen Niveau. Der Markt erhält ein klares Signal: Die jüngste Kursrally wird nicht nur als Spekulation, sondern als zunehmend fundamental unterlegt gesehen.
Chartbild: Rally mit Konsolidierungschance
Charttechnisch zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend. Seit Jahresbeginn hat die Aktie rund 146 % gewonnen und gehört damit im MDAX zu den stärksten Werten. Am Freitag schloss der Kurs bei 28,86 Euro, nur minimal unter dem 52‑Wochen-Hoch von 28,90 Euro.
Einige technische Kennzahlen unterstreichen die Stärke:
- Kurs liegt rund 11,6 % über dem 50‑Tage-Durchschnitt (25,86 Euro)
- Abstand zum 200‑Tage-Durchschnitt (20,53 Euro) etwa 40,6 %
- RSI (14 Tage) bei 32,0 – trotz Rally kein klarer Überhitzungsbereich
Kurzfristig konsolidiert der Titel knapp unter der psychologisch wichtigen 30‑Euro-Marke. Nach dem schnellen Anstieg der vergangenen Wochen ist eine Verschnaufpause technisch naheliegend, zumal die 30 Euro als Widerstandszone fungieren dürfte. Ein nachhaltiger Ausbruch darüber würde den Weg in Richtung der genannten Analystenziele aus charttechnischer Sicht weiter öffnen.
Die Volatilität bleibt erhöht: Auf 30‑Tage-Basis liegt sie annualisiert bei gut 38 %. Schwankungsreiche Tage sind damit weiterhin möglich, zumal nach einem derart starken Jahresverlauf Gewinnmitnahmen jederzeit auftreten können.
Fazit: Fundamentaler Rückenwind, nächster Test bei 30 Euro
Der Alliant-Deal liefert Nordex einen klaren operativen Impuls und untermauert das US-Comeback mit konkreten Zahlen und lokaler Fertigung. Die angehobenen Kursziele von 30 bis 32 Euro spiegeln wider, dass der Markt dem Konzern nun eine stabilere Profitabilität und eine stärkere Position im globalen Windkraftsektor zutraut.
Kurzfristig steht die Zone um 30 Euro im Mittelpunkt: Gelingt der Ausbruch über diese Marke, wäre die jüngste Rally auch technisch bestätigt und der Weg in Richtung der Analystenziele konsequent fortgesetzt. Bleibt der Kurs zunächst darunter, würde eine Seitwärts- oder leichte Konsolidierungsphase nach dem starken Jahresanstieg das positive Gesamtbild nicht grundsätzlich infrage stellen.
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