Der Windkraftanlagenbauer beendet ein turbulentes Börsenjahr mit einem operativen Kraftakt. Statt weihnachtlicher Ruhe sorgen neue Großaufträge für Bewegung im Orderbuch und untermauern den laufenden Turnaround mit harten Fakten. Investoren blicken nun gespannt auf die Kursentwicklung, denn die Aktie steht kurz davor, eine psychologisch wichtige Hürde nachhaltig zu überwinden.

  • Kanada-Projekt: Auftrag über 200 MW mit spezialisierten "Cold Climate"-Turbinen.
  • Heimatmarkt: 107 MW durch Repowering-Projekte in NRW gesichert.
  • Performance: Die Aktie liegt seit Jahresanfang rund 147 % im Plus.

Qualität vor Quantität

In den letzten Dezemberwochen sicherte sich Nordex drei strategisch bedeutsame Abschlüsse, die weit über das Jahr 2026 hinaus für Auslastung sorgen. Die Börse honoriert dabei weniger das reine Volumen als vielmehr die Qualität der Projekte. Marktbeobachter werten die Aufträge als Beleg dafür, dass der Konzern zunehmend Verträge mit besseren Margenstrukturen akquiriert und unrentable Altlasten hinter sich lässt.

Besonders der Deal in der kanadischen Provinz New Brunswick über 34 Turbinen beweist die Wettbewerbsfähigkeit unter schwierigen klimatischen Bedingungen. Ergänzend dazu treibt Nordex im Heimatmarkt Deutschland das Repowering voran – den Ersatz alter Anlagen durch leistungsstärkere neue Modelle –, während ein 118-MW-Auftrag in Polen die geografische Diversifizierung stärkt. Diese Projekte beinhalten oft langfristige Service-Vereinbarungen, was Analysten als Garant für stetige künftige Cashflows bewerten.

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Strategische Wende gewinnt an Kontur

Die fundamentale Verbesserung spiegelt sich in der Einschätzung der Finanzprofis wider. Häuser wie Kepler Cheuvreux haben ihre Bewertungen überarbeitet und signalisieren, dass das Turnaround-Szenario an Glaubwürdigkeit gewinnt. Auch die Kooperation mit dem US-Versorger Alliant Energy wird als strategisch wichtiger Schritt gewertet, um das US-Geschäft langfristig zu stabilisieren.

Für die Anleger bedeutet dies einen Paradigmenwechsel: Der Titel verlässt zunehmend den reinen Spekulations-Modus und wird durch operative Substanz untermauert. Der Fokus liegt nun darauf, ob die verbesserten Margenaussichten in den kommenden Quartalszahlen bestätigt werden können.

Charttechnik: Konsolidierung auf hohem Niveau

Nach der beeindruckenden Rallye dieses Jahres, die den Kurs um über 147 % nach oben trieb, befindet sich die Aktie in einer Konsolidierungsphase. Mit einem Schlusskurs von 28,98 € notiert das Papier in Schlagdistanz zur psychologisch wichtigen 30-Euro-Marke.

Das charttechnische Bild zeigt sich robust: Der Kurs hält sich deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt von 27,54 €, was als kurzfristiges Unterstützungssignal gewertet werden kann. Gelingt der nachhaltige Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 30 Euro, wäre der Weg in Richtung des 52-Wochen-Hochs bei 33,32 € frei. Solange die Unterstützungslinien halten, werten Marktteilnehmer die aktuelle Seitwärtsbewegung als Kraftsammeln für den nächsten möglichen Impuls im neuen Jahr 2026.

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