Der chinesische Elektroautobauer NIO kommt aktuell mit gleich zwei bedeutsamen Entwicklungen in die Schlagzeilen. Während Morgan Stanley seine Kaufempfehlung bekräftigt und ein Kursziel von 5,90 Dollar ausgibt, meldet das Unternehmen einen wichtigen Infrastruktur-Meilenstein in der Heimat.

Morgan Stanley setzt auf neues SUV-Modell

Die US-Investmentbank hält trotz der schwächelnden Kursentwicklung an ihrer optimistischen Einschätzung fest. Grund ist die Markteinführung des Onvo L90 SUV, der zum Vorverkaufspreis von 279.900 Yuan angeboten wird. Das Fahrzeug punktet mit 900V-Ladetechnologie, AR-Head-up-Display und intelligenten Fahrassistenzsystemen auf Basis von Nvidia-Chips.

Interessant wird die Positionierung im umkämpften Markt. Der L90 konkurriert direkt mit etablierten Modellen wie dem Li Auto L9 und dem AITO M9. Preislich bewegt sich das SUV in der Klasse unter 300.000 Yuan und tritt damit gegen Konkurrenten wie den Li Auto L6 oder XPeng G9 an.

1.000 Batterietauschstationen erreicht

Parallel dazu hat NIO einen wichtigen Infrastruktur-Meilenstein erreicht. Die 1.000. Batteriewechselstation entlang chinas Autobahnen ging an der Raststätte Fushan zwischen Wuhu und Hefei in Betrieb. Insgesamt betreibt der Konzern nun 3.400 Tauschstationen im Reich der Mitte und verbindet dabei 550 Großstädte miteinander.

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Die Batteriewechsel-Technologie gilt als Alleinstellungsmerkmal von NIO gegenüber der Konkurrenz. Während andere Hersteller auf Schnellladetechnologie setzen, ermöglicht das Tauschsystem einen kompletten Batteriewechsel in wenigen Minuten.

Gemischte Signale vom Markt

Die Lieferzahlen zeigen eine positive Tendenz: Im Juni lieferte NIO 24.925 Fahrzeuge aus - ein Plus von 17,5 Prozent im Jahresvergleich. Das zweite Quartal brachte insgesamt 72.056 ausgelieferte Einheiten und damit 25,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dennoch bleibt die Aktie unter Druck. Bei einem aktuellen Kurs von 3,58 Dollar liegt das Papier deutlich unter dem Morgan Stanley-Kursziel. Andere Analysten wie Bernstein und Barclays haben ihre Prognosen nach schwächeren Quartalsergebnissen gesenkt.

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