Nio Aktie: Neue Marken als Rettungsanker?

Der chinesische Elektroautobauer Nio steckt in einem Dilemma: Während die Gesamtauslieferungen kräftig zulegen, schwächeln die Verkaufszahlen der Kernmarke spürbar. Doch ausgerechnet die beiden neuen Submarken ONVO und Firefly zeigen überraschende Stärke. Kann die Multibrand-Strategie den Konzern aus der Krise führen?
Starke Zahlen, aber nicht überall
Die jüngsten Quartalszahlen sprechen eine deutliche Sprache: 72.056 ausgelieferte Fahrzeuge im zweiten Quartal 2025 – ein Anstieg von 71,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und 25,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Allein im Juni erreichte Nio 24.925 Auslieferungen, was einem Jahresplus von 17,5 Prozent entspricht.
Der Erfolg verteilt sich jedoch ungleich auf die verschiedenen Marken. Während die Premiummarke Nio im Juni 14.593 Fahrzeuge auslieferte, steuerte die familienorientierte Marke ONVO bereits 6.400 Einheiten bei. Die neue Kompaktmarke Firefly brachte es auf 3.932 Fahrzeuge – ein beachtlicher Wert für einen Neuling.
Registrierungsdaten senden Warnsignale
Die aktuellen Registrierungszahlen der ersten Juliwoche zeichnen ein differenzierteres Bild. Nach dem üblichen Quartalsendspurt brachen die Nio-Markenzulassungen um 34 Prozent gegenüber der Vorwoche ein und lagen 52,8 Prozent unter dem Vorjahreswert bei nur noch 2.500 Einheiten.
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Doch die Submarken entwickeln sich gegensätzlich: ONVO und Firefly registrierten 1.310 beziehungsweise 1.300 Fahrzeuge. Besonders bemerkenswert ist Firefly mit einem Wochenplus von fast 60 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Das zeigt: Die Kompaktmarke findet offenbar schnell Anklang bei den Kunden.
Europäische Expansion nimmt Fahrt auf
Parallel zur Markenstrategie treibt Nio die internationale Expansion voran. 2025 will das Unternehmen über lokale Vertriebspartner in Portugal, Griechenland und Dänemark starten. Zuvor hatte der Konzern bereits Partnerschaften für sieben weitere europäische Länder angekündigt.
Firefly rüstet sich bereits für den Europastart: Eine Kooperation mit HERE Technologies soll die Elektrofahrzeuge mit globalen Kartendaten und Navigationsdiensten ausstatten. Diese Technologie wird für die geplante Markteinführung des ersten Firefly-Modells in Europa entscheidend sein.
Die Frage bleibt: Können die neuen Marken die Schwäche der Premiumsparte kompensieren und Nio zurück auf Wachstumskurs bringen?
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