Nio setzt alles auf eine Karte – doch die Märkte bleiben skeptisch. Während der chinesische E-Auto-Hersteller mit neuen Submarken und Partnerschaften um Marktanteile kämpft, zeigt die Aktie weiterhin Schwäche. Kann die bevorstehende L90-Premiere den Abwärtstrend stoppen?

Machtpoker im E-Auto-Markt

Nio treibt seine Brand-Offensive mit voller Kraft voran. Für die Submarke Firefly sicherte sich das Unternehmen jetzt eine strategische Partnerschaft mit HERE Technologies. Die Kooperation soll fortschrittliche Fahrassistenzsysteme und Navigation in den globalen Modellen verbessern.

Doch der eigentliche Fokus liegt auf Onvo: Ab dem 10. Juli starten die Vorbestellungen für den neuen L90-SUV. Mit einem Einstiegspreis unter 300.000 Yuan (rund 41.900 US-Dollar) zielt Nio bewusst auf die lukrative Premium-Mitte des Marktes.

Lieferzahlen mit Licht und Schatten

Die aktuellen Auslieferungszahlen zeigen zwar Wachstum, aber auch verlangsamtes Tempo:

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  • Q1 2025: 42.094 Fahrzeuge (+40,1% zum Vorjahr)
  • Q2 2025: 72.056 Fahrzeuge (+25,6%)
  • Juni 2025: 24.925 Einheiten (+17,5%)

Insgesamt hat Nio mittlerweile über 785.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Doch die jüngste Abschwächung des Wachstums dürfte Anleger verunsichern.

Märkte warten auf Signale

Die Aktie zeigt weiterhin Schwäche – trotz der strategischen Ankündigungen. Am Montag verlor das Papier weitere 1,9% bei deutlich unterdurchschnittlichem Handelsvolumen. Die schwache Performance steht im Kontrast zu Chinas Plänen, bis 2027 über 100.000 Schnellladestationen zu errichten.

Die entscheidende Frage: Kann der L90-Start nächste Woche frischen Wind in die Aktie bringen – oder bleibt Nio im Abwärtssog gefangen?

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