Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio präsentiert ein Paradox: Einerseits durchbricht das Unternehmen bereits den vierten Monat in Folge die Marke von 20.000 ausgelieferten Fahrzeugen – ein bemerkenswerter Erfolg. Andererseits schwächelte das Wachstum zuletzt spürbar ab. Während die Langzeittrends durchaus positiv stimmen, stellt sich die Frage: Ist das Multi-Marken-Konzept stark genug, um Nio dauerhaft auf Erfolgskurs zu halten?

Monatszahlen enttäuschen nach starkem Juni

Die Juli-Zahlen zeichnen ein zwiespältiges Bild: Mit 21.017 ausgelieferten Fahrzeugen lag Nio zwar um 2,53 Prozent über dem Vorjahresmonat, blieb jedoch deutlich hinter den 24.925 Einheiten aus dem Juni zurück – ein Rückgang von 15,68 Prozent. Diese Schwäche könnte Anleger beunruhigen, die auf kontinuierliches Wachstum gehofft hatten.

Besonders interessant ist dabei die Verteilung auf die drei Marken:

  • Nio-Kernmarke: 12.675 Premium-Elektrofahrzeuge
  • ONVO (familienorientiert): 5.976 Einheiten
  • FIREFLY (hochwertige Kleinwagen): 2.366 Fahrzeuge

Jahrestrend bleibt intakt

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Trotz der jüngsten Delle zeigt der längerfristige Trend nach oben: In den ersten sieben Monaten 2025 lieferte Nio insgesamt 135.167 Fahrzeuge aus – ein Plus von beachtlichen 25,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die kumulierten Auslieferungen erreichten zum 31. Juli bereits 806.731 Fahrzeuge.

Hoffnungsträger ONVO L90

Ein wichtiger Kurstreiber könnte das kürzlich gestartete Flaggschiff-SUV ONVO L90 werden. Analysten beobachten die Markteinführung dieses großen SUV-Modells genau, da es als potenzieller Volumentreiber für die kommenden Monate gilt. Macquarie stufte die Aktie kürzlich sogar auf "Buy" hoch und verwies dabei explizit auf das Preisleistungsverhältnis und Potenzial des neuen L90-Modells.

Die Diversifizierung über drei Marken zeigt erste Erfolge, doch die Anleger werden genau beobachten, ob Nio die Wachstumsdelle aus dem Juli schnell überwinden kann – oder ob sich hier ein strukturelles Problem andeutet.

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