Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio erlebte eine unerwartete Trendwende: Während die Verkaufszahlen in der vergangenen Woche dramatisch einbrachen, schaff­te es die neue Tochtermarke Onvo, Tesla bei einem entscheidenden Qualitätsmerkmal zu übertrumpfen. Doch was wiegt schwerer – der kurzfristige Rückschlag oder der langfristige Erfolg?

Drastischer Rückgang in der Goldenen Woche

Die neuesten Daten vom Samstag zeigen ein ernüchterndes Bild: Nio registrierte in der Woche bis zum 5. Oktober nur 6.400 Fahrzeuge in China – ein Rückgang um 40,74% gegenüber der Vorwoche mit 10.800 Einheiten. Besonders dramatisch traf es die Hauptmarke Nio mit einem Minus von 59,23% auf nur 2.120 Fahrzeuge.

Der Grund für den Einbruch liegt in der chinesischen "Goldenen Woche" (1.-8. Oktober), während der nur zwei offizielle Arbeitstage stattfanden. Die Tochtermarken Onvo und Firefly konnten hingegen 3.320 beziehungsweise 960 Registrierungen verbuchen.

Onvo schlägt Tesla beim Werter­halt

Trotz der schwachen Wochenzahlen gelang Nio ein wichtiger Erfolg: Das neue Massenmarkt-Modell Onvo L60 führt jetzt die Werterhalt-Statistik in Chinas Mittelklasse-SUV-Segment an. Nach Daten der China Automobile Dealers Association behält der Onvo L60 71,9% seines Wertes – und liegt damit knapp vor Teslas Model Y mit 71,7%.

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Politische Gegenwin­de verstärken sich

Nio steht vor wachsenden externen Herausforderungen. Die USA kündigten zusätzliche 100%-Zölle auf chinesische Waren ab 1. November an, während China selbst die technischen Anforderungen für Steuervergünstigungen bei Elektroautos ab 2026 verschärft. Etwa 40% der aktuellen Modelle erfüllen die neuen Standards nicht.

Für Nio-Anleger steht der nächste wichtige Test am 19. November an – dann veröffentlicht das Unternehmen die Zahlen für das dritte Quartal. Nach der jüngsten Rallye nahe dem 52-Wochen-Hoch folgte am Freitag ein Kursrutsch von über 10%.

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