Nio Aktie: Eine Stolperfalle?

Die jüngsten Auslieferungszahlen des chinesischen E-Auto-Herstellers Nio zeigen ein zwiespältiges Bild: Während die Gesamtverkäufe wachsen, kämpft die Premium-Marke mit deutlichen Einbußen. Jetzt steht die entscheidende Frage im Raum – reichen die neuen Volumenmarken ONVO und FIREFLY aus, um die ehrgeizigen Jahresziele noch zu erreichen?
Zerissene Performance im zweiten Quartal
Im Juni 2025 lieferte Nio insgesamt 24.925 Fahrzeuge aus – ein Plus von 17,5% gegenüber dem Vorjahr. Doch der Schein trügt:
- Nio (Premium-Marke): Nur 14.593 Einheiten (-17,85% im Jahresvergleich)
- ONVO (Familienmarke): 6.400 Einheiten
- FIREFLY (Kleinwagen): 3.932 Einheiten
Besonders alarmierend: Im gesamten zweiten Quartal brach das Kerngeschäft um fast 18% ein, während die neuen Marken zwar wachsen, aber noch zu klein sind, um den Rückfall aufzufangen.
440.000-Ziel rückt in weite Ferne
Das größte Problem: Nios ehrgeiziges Jahresziel von 440.000 Auslieferungen wirkt immer unrealistischer.
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- Erstes Halbjahr: 114.150 Fahrzeuge (30,6% mehr als 2024)
- Benötigt: 55.000 monatlich in der zweiten Jahreshälfte
Zum Vergleich: Im Juni schaffte das Unternehmen nicht einmal die Hälfte dieser Menge. Selbst wenn ONVO und FIREFLY weiter zulegen, dürfte das für eine Verdopplung der Jahresverkäufe kaum reichen.
Börse zeigt klare Kante
Die Investoren haben längst ein Urteil gefällt: Die Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Tief und hat seit Jahresbeginn über 30% verloren. Der Grund ist offensichtlich – während Konkurrent Li Auto im Juni über 36.000 Fahrzeuge auslieferte, wirkt Nios Wachstum vor allem durch die neuen Billigmarken geschönt.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann das Multi-Brand-Konzept die schwindende Strahlkraft der Premium-Marke langfristig kompensieren – oder handelt es sich nur um eine kurzfristige Überlebensstrategie? Die nächsten Monate werden es zeigen.
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