Die Spannung steigt: An diesem Donnerstagabend legt Nike seine Quartalszahlen vor – und die Erwartungen sind gedämpft. Der Sportartikelriese kämpft seit Monaten mit sinkenden Umsätzen und schwindenden Margen. Doch ist das nur eine vorübergehende Delle oder der Beginn eines strukturellen Problems?

Strategische Baustellen

Nike steht unter Druck – und das gleich mehrfach. Sowohl der eigene Direktvertrieb (Nike Direct) als auch der Großhandel zeigen Schwächen. Besonders alarmierend: Ausgerechnet der Direct-to-Consumer-Bereich, lange als Wachstumsmotor gepriesen, verliert an Schwung. Gleichzeitig drücken gestiegene Kosten auf die Profitabilität, was sich in schrumpfenden Bruttomargen niederschlägt.

Produkt-Flaute und Tarif-Sorgen

Die Pandemie-Hits von einst finden heute kaum noch Abnehmer, was Nike zu einer kompletten Überarbeitung seiner Produktpalette zwingt. Hinzu kommen die Auswirkungen neuer Zölle, die die ohnehin angespannte Gewinnsituation zusätzlich belasten. Die entscheidende Frage: Schafft es das Unternehmen, mit innovativen neuen Kollektionen die Trendwende einzuleiten?

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Investoren auf Abstand

Die Börse zeigt sich skeptisch – die Aktie hat seit Jahresbeginn über ein Viertel ihres Wertes verloren und hinkt dem breiten Markt deutlich hinterher. Zwar haben einige Großinvestoren jüngst nachgekauft, doch andere nutzten die Rally zur Gewinnmitnahme. Mit einem KGV von rund 30 gilt die Aktie weiter als teuer – was bei enttäuschenden Zahlen schnell zu weiteren Kursverlusten führen könnte.

Der morgige Bericht wird zeigen, ob Nikes Management die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen hat. Für Anleger geht es um nicht weniger als die Frage: Steht der Turnaround bevor – oder ist das erst der Anfang vom Ende der Dominanz?

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