Der Sportartikel-Riese Nike hat Investoren mit gemischten Signalen überrascht: Sinkende Umsätze trafen auf bessere Zahlen als erwartet – und die Aktie explodierte förmlich. Nach monatelangen Verlusten scheint sich das Blatt zu wenden. Doch steckt hinter der Rally wirklich Substanz oder nur kurzfristige Erleichterung?

Durchwachsene Zahlen mit positivem Überraschungseffekt

Die Bilanz des vierten Quartals 2025 zeichnet ein zwiespältiges Bild: Der Umsatz brach um 12 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar ein – dennoch übertraf Nike die Analystenschätzungen von 10,69 Milliarden Dollar deutlich. Beim Gewinn je Aktie mussten Anleger einen drastischen Einbruch um 86 Prozent auf 0,14 Dollar verkraften. Auch hier lag das Ergebnis aber über den Erwartungen der Wall Street von 0,12 Dollar.

Besonders schmerzhaft: Die Bruttomarge schrumpfte um 4,4 Prozentpunkte auf 40,3 Prozent. Für das Gesamtjahr 2025 sanken die Erlöse um 10 Prozent auf 46,3 Milliarden Dollar, der Nettogewinn stürzte sogar um 44 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar ab.

Radikale Strategiewende zeigt erste Erfolge

Hinter den schwachen Zahlen verbirgt sich jedoch ein strategischer Umbau, der Hoffnung macht. Nike setzt den Rotstift bei den Lagerbeständen an und justiert seine Direct-to-Consumer-Strategie neu. Das Ergebnis: Der digitale Verkauf brach im Gesamtjahr um 20 Prozent ein.

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Gleichzeitig kehrt der Konzern zu seinen Wholesale-Partnerschaften zurück – einschließlich einer Rückkehr zu Amazon. Diese Kehrtwende scheint bei Investoren gut anzukommen: Die Aktie schoss in den letzten fünf Tagen um über 20 Prozent nach oben.

Wall Street wird optimistischer

Das überraschend positive Echo spiegelt sich auch in den Analystenbewertungen wider. Jefferies hält am Kursziel von 115 Dollar fest – das würde einem Aufwärtspotenzial von 60 Prozent entsprechen. HSBC stufte die Aktie auf "Buy" hoch und setzt auf ein Kursziel von 80 Dollar.

Auch institutionelle Investoren positionieren sich neu: Während Vontobel Holding seine Position im ersten Quartal um 36,3 Prozent reduzierte und über 1,1 Millionen Aktien verkaufte, stockte die Amalgamated Bank ihre Beteiligung um 1,5 Prozent auf.

Die Frage bleibt: Ist die aktuelle Rally der Beginn einer nachhaltigen Erholung oder nur eine kurze Verschnaufpause in einem längerfristigen Abwärtstrend?

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