Nike Aktie: Erfolgsquote erhöht!

Nike blickt auf ein schwieriges Börsenjahr zurück, doch zum Jahresende mehren sich die positiven Signale für den Sportartikelriesen. Nach einem massiven Aktienkauf durch Apple-CEO Tim Cook liefert nun eine aktuelle Analyse weitere Argumente für eine operative Erholung. Während die Aktie zuletzt Boden gutmachte, fragen sich Marktbeobachter: Ist dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende oder nur eine kurze Atempause?

Markenstärke kehrt zurück

Eine neue Untersuchung der UBS deutet darauf hin, dass die "Win Now"-Strategie von CEO Elliott Hill erste Früchte trägt. Die Daten aus der "Global Sportswear Survey" zeigen, dass die Wahrnehmung der Marke bei den Konsumenten wieder das Niveau von 2019 erreicht hat – insbesondere hinsichtlich der Eignung für sportliche Aktivitäten.

Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die strategische Rückkehr zum Großhandel. Kunden berichten, dass Nike-Produkte wieder leichter verfügbar sind, was die Entscheidung des Managements bestätigt, die Beziehungen zu Einzelhandelspartnern wie Foot Locker zu reparieren. Zwar belässt die UBS ihr Rating vorerst auf "Neutral", doch die operativen Verbesserungen werden als wichtiger Schritt zur Wiederherstellung der alten Stärke gewertet.

Ein starker Vertrauensbeweis

Gestützt wird die vorsichtig optimistische Stimmung durch eine signifikante Transaktion aus den eigenen Reihen. Apple-CEO und Nike-Direktor Tim Cook investierte rund 3 Millionen Dollar in etwa 50.000 Aktien des Unternehmens. Dies stellt den größten offenen Marktkauf eines Nike-Managers seit über einem Jahrzehnt dar.

Analysten interpretieren diesen Schritt als klares Signal des Vertrauens in die neue Führungsmannschaft und deren Fähigkeit, die aktuelle Volatilität zu meistern. Der Aktienkurs reagierte entsprechend positiv und konnte auf Wochensicht um gut 20 Prozent zulegen, wobei der Schlusskurs am Freitag bei 60,66 USD lag.

Licht und Schatten in der Bilanz

Trotz der jüngsten Euphorie bleiben die fundamentalen Herausforderungen real, wie der Quartalsbericht von Mitte Dezember verdeutlichte. Zwar übertraf der Gewinn pro Aktie die Erwartungen, doch der Umsatz im wichtigen chinesischen Markt brach um 17 Prozent ein. Zudem drückten hohe Rabatte und gestiegene Logistikkosten die Bruttomarge deutlich auf 40,6 Prozent.

Für Anleger liegt der Fokus nun darauf, ob sich die verbesserte Markenwahrnehmung in den kommenden Quartalen auch in konkreten Umsatzzahlen niederschlägt. Entscheidend wird die Markteinführung der Frühjahrskollektion 2026 sein, die als erste Innovationswelle unter dem neuen Management gilt. Die nächsten Quartalszahlen im März 2026 dürften zeigen, ob die Stabilisierung oberhalb der 60-US-Dollar-Marke von Dauer ist.