Nike durchlebt erneut eine schmerzhafte Transformation. Nur wenige Wochen vor dem entscheidenden Quartalsbericht kündigt der Sportartikel-Riese eine weitere Personalreduzierung an – die dritte innerhalb von nur 18 Monaten. Während CEO Elliott Hill seinen umfassenden Umbau vorantreibt, fragen sich Anleger: Schafft Nike die Wende oder rutscht der einstige Champion weiter ab?

Dritte Entlassungswelle unter Hill

Unter der Führung von CEO Elliott Hill, der seit Oktober 2024 das Steuer übernommen hat, setzt Nike seinen radikalen Kurs fort. Die jüngste Personalreduzierung betrifgt zwar weniger als 1% der Belegschaft am Hauptsitz, doch sie setzt ein deutliches Zeichen: Der Konzern bleibt im Sparmodus. Die Maßnahme folgt auf die umfangreichen Entlassungen von über 1.600 Positionen im Februar 2024, die Teil einer milliardenschweren Kosteninitiative waren.

Hills Strategie umfasst eine komplette Neuorganisation der Führungsstruktur in drei Bereiche: Consumer and Sport, Marketing und Product Creation. Dieser Schritt wurde notwendig, nachdem Heidi O'Neill das Unternehmen nach 26 Jahren verlassen hatte. "Wir reorganisieren das Unternehmen", heißt es in offiziellen Statements. "Diese Schritte werden uns helfen zu gewinnen und Nikes nächstes Kapitel zu gestalten."

Kritischer Quartalsbericht steht an

Alles Augenmerk richtet sich nun auf den Quartalsbericht am 30. September 2025. Die Erwartungen sind gedämpft: Analysten prognostizieren einen Gewinnrückgang von satten 61,43% auf 0,27 US-Dollar je Aktie gegenüber dem Vorjahreswert. Dieser Bericht wird zum Lackmustest für Hills Turnaround-Strategie.

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Der Konzern kämpft gleichzeitig mit mehreren Fronten: Lagerbestände müssen optimiert, verlorene Marktanteile zurückerobert und Innovationen in einem härter umkämpften Markt vorangetrieben werden. Trotz dieser Herausforderungen zeigt die Aktie bemerkenswerte Resilienz mit einem Plus von 25,9% in den letzten drei Monaten – deutlich besser als der Branchendurchschnitt.

Vorsichtiger Optimismus an der Wall Street

Die Analystengemeinschaft zeigt sich verhalten optimistisch. Von 39 bewertenden Analysten empfehlen 20 den Kauf, 17 sehen die Aktie als Hold und nur zwei raten zum Verkauf. Das Konsens-Kursziel von 79,09 US-Dollar deutet auf leichtes Aufwärtspotenzial hin.

Technisch betrachtet bewegt sich die Aktie seit April 2025 in einem Aufwärtstrend und handelt über ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten. Die jüngste Volatilität scheint somit eher eine temporäre Korrektur innerhalb eines größeren Erholungstrends zu markieren.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein. Kann Nike unter seiner neuen Führung die dringend benötigte Wachstumsdynamik zurückgewinnen – oder bleibt der Sportgigant vorerst auf der Verliererstraße?

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