Geschützt an den falschen Stellen

Zum Wohle von Privatanlegern dürfen bei fast allen Veranlagungsentscheidungen dutzende Seiten von Warn- und rechtlichen Warnhinweisen (überlesen) und unterschrieben werden. Dass ein Totalverlust bei einem Aktienengagement möglich ist, war für den Käufer hoffentlich bereits vorher klar. Das ist das Wesen von Eigenkapital und wird von Varta genutzt: Eigenkapital auf Null setzen mit anschließender Kapitalerhöhung. Wenn es dann im Endeffekt aber zu einem Bezugsrechtsauschluss kommt, der nicht für den bisherigen Großaktionär gilt, ist das ein Bärendienst für unsere ohnehin bescheidene Aktionärskultur. Ein Populist würde sagen: „Die Großen richten sich’s wieder”. Zum Wohle der Privatanleger sieht jedenfalls anders aus. Hier sollte der Gesetzgeber dringend sinnstiftend nachjustieren.

 

Deutscher Aktienmarkt bietet Chancen abseits ­nationaler Champions

CTS Eventim, Carl Zeiss Mditec und Rational - drei interessante deutsche Aktien aus der ‘2. Reihe’.

 

Die Top 20 Aktien aus dem MDAX

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ASML bleibt auch in Q2 auf Erfolgskurs

Bonus-Strategie mit 23,4 Prozent Puffer (Dezember). Das Capped-Bonus-Zertifikat der HVB (DE000HD5VA02) zahlt bei Fälligkeit den Höchstbetrag von 900 Euro, sofern die Aktie bis zum 20.12.24 nie die Barriere bei 660 Euro verletzt. Beim Kaufpreis von 831,50 Euro liegt die Renditechance bei 68,50 Euro oder 21,1 Prozent p.a. Bei Verletzung der Barriere wird eine Aktie geliefert. Attraktiv: Das Zertifikat ist derzeit 1 Prozent günstiger als die Aktie (Abgeld).

 

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Renditesteigerung und -optimierung im Fokus der Anleger - Umfrage

Gut die Hälfte der Anleger nutzen strukturierte Wertpapiere zur Steigerung und Optimierung der Renditen (50,6 Prozent). Über 20 Prozent setzen strukturierte Wertpapiere ein, um Renditen zu erzielen, wenn sich die zugrunde liegenden Basiswerte wie etwa Aktien oder Indizes lediglich seitwärts bewegen (20,8 Prozent). Das ergab die aktuelle Online-Umfrage Trend des Monats im Juli 2024, die der Bundesverband für strukturierte Wertpapiere (BSW) gemeinsam mit mehreren reichweitenstarken Finanzportalen durchgeführt hat.

 

MIX

»Neue Analysen zu österreichischen Aktien: Kepler Cheuvreux bestätigt für Raiffeisen Bank International die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 29,1 auf 28,3 Euro. Weiter das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 17,57 Euro - durchschnittliches Kursziel: 21,97 Euro. < »Raiffeisen Bank International. Heute beginnt die Quiet Period vor den Quartalszahlen am 30. Juli. < »Wienerberger. Heute beginnt die Quiet Period vor den Quartalszahlen am 14. August. < »Zumtobel. Heute ist Nachweisstichtag für die Hauptversammlung am am 2. August. < »Sonstiges. Der Wiener Immobilienentwickler ­Imfarr Beteiligungs GmbH hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien beantragt. Die Verbindlichkeiten (Passiva) belaufen sich auf rund 604 Mio. Euro. Bei der Imfarr war auch Ex-Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) von 2019 bis 2022 als Investor und Ex-Minister Josef Ostermayer (SPÖ) von 2021 bis 2023 als Manager mit an Bord. Den Gläubigern wird ein Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten. < »Internationale Analysenews. Morgan Stanley hat Fresenius <DE0005785604> von "Equal-weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 34 auf 39 Euro angehoben. »Internationale Unternehmensnews. Preiserhöhungen und eine gestiegene Nachfrage haben dem Farbenkonzern Akzo Nobel im zweiten Quartal zu einem Ergebnisanstieg verholfen. Das bereinigte EBITDA kletterte um ein Prozent auf 400 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 2,78 Mrd. Euro. Für seine Jahresziele wird Akzo etwas vorsichtiger: Der bereinigte operative Gewinn dürfte nun am unteren Ende der bisher prognostizierten Spanne von 1,5 bis 1,65 Mrd. Euro landen. Der Personaldienstleister Amadeus Fire <DE0005093108> erwartet für 2024 weniger Umsatz und Gewinn als zuvor in Aussicht gestellt. Eine gesunkene Einstellungsbereitschaft der Unternehmen und eine geringere Wechselwilligkeit der Kandidaten setzten den Markt unter Druck. Das operatives Ebita sieht der Konzern im laufenden Jahr daher nun im Bereich von 64 bis 70 Millionen Euro, nach 70 Millionen Euro im Vorjahr. Zuvor hatte Amadeus Fire 74 bis 80 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Nachfrage nach teuren Parfüms sowie nach Aromen für Snacks und Getränke hat Givaudan <CH0010645932> im ersten Halbjahr Rückenwind beschert. Zudem blieb vom Umsatz mehr als operativer Gewinn hängen als im Vorjahreszeitraum. Givaudan steigerte den Umsatz um 5,7 Prozent auf 3,37 Milliarden Franken (3,48 Mrd Euro). Aus eigener Kraft - also bereinigt um Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie Währungseinflüsse - legte der Anbieter von Aromen und Duftstoffen für Lebensmittel, Parfüms, Haushalts- und Körperpflegeartikel um 12,5 Prozent zu. Das EBITDA wuchs um knapp 19 Prozent auf 906 Millionen Franken. Der Scheinwerferspezialist Hella <DE000A13SX22> hat sich im ersten Halbjahr in einem stagnierenden Automobilumfeld etwas besser entwickelt als vor einem Jahr. Das operative Ergebnis legte in den ersten sechs Monaten um 1,4 Prozent auf 248 Millionen Euro zu, der Umsatz um 0,9 Prozent auf gut 4 Milliarden Euro. Das Auslaufen des pandemiebedingten Booms hat beim Logistikkonzern Kühne+Nagel (K+N) auch im ersten Halbjahr 2024 Bremsspuren hinterlassen. Der Gewinn sank um ein Drittel auf 576 Mio. Franken (595,6 Mio. Euro). Der Schweizer Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli ist im ersten Halbjahr dank Preissteigerungen und eines höheren Absatzes gewachsen. Der Umsatz legte organisch um 7 Prozent auf 2,16 Mrd. Franken (2,2 Mrd. Euro) zu. Der Verwaltungsrat kündigte zudem einen Aktienrückkauf für Namensaktien und Partizipationsscheine von bis zu 500 Mio. Franken an. Der Computerzubehör-Hersteller Logitech hebt nach einem starken ersten Quartal seine Jahresprognose an und rechnet nun mit einem Jahresumsatz zwischen 4,34 und 4,43 Milliarden Dollar. Das liegt über der bisherigen Prognose von 4,3 bis 4,4 Milliarden Dollar. Für das Geschäftsjahr 2025 rechnet Logitech mit einem Betriebsgewinn (Non-GAAP) zwischen 700 und 730 Millionen Dollar, gegenüber der bisherigen Schätzung von 685 bis 715 Millionen Dollar. Das Unternehmen, das neben Computermäusen auch Tastaturen, Videokonferenzgeräte und Gaming-Headsets herstellt, konnte seinen Umsatz im ersten Quartal um zwölf Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar steigern. Der Sportwagenbauer Porsche <DE000PAG9113> muss wegen Überschwemmungsschäden bei einem Zulieferer von Aluminium überraschend seine Prognosen senken. Beim Umsatz rechnet der zum VW-Konzern gehörende Autobauer jetzt nur noch mit einem Wert zwischen 39 und 40 Milliarden Euro. Bisher hatte das Management einen Erlös zwischen 40 und 42 Milliarden Euro eingeplant. Die operative Umsatzrendite soll nun zwischen 14 und 15 Prozent liegen - bislang waren zwischen 15 und 17 Prozent im Visier. Die Lieferengpässe sind Folge der Überflutung einer Produktionsstätte eines wichtigen europäischen Aluminiumlieferanten. Porsche will diesen Donnerstag (24. Juli) die Zahlen für die ersten sechs Monaten veröffentlichen. Europas größter Softwarehersteller SAP <DE0007164600> weitet sein Stellenabbauprogramm wegen der Annahmebereitschaft vieler Beschäftigter aus und will daher ab dem kommenden Jahr die Kosten stärker senken. Statt 8000 Stellen sollen nun 9000 bis 10.000 Jobs gestrichen werden. SAP will beim bereinigten EBIT im kommenden Jahr dann operativ rund 10,2 Milliarden Euro verdienen statt nur rund 10 Milliarden. Das operative Ergebnis wuchs im zweiten Quartal um 33 Prozent auf 1,94 Milliarden Euro. Der Umsatz kletterte um 10 Prozent auf 8,29 Milliarden Euro. Der Nettogewinn sank um 69 Prozent auf 918 Millionen Euro. Das lag insbesondere am milliardenschweren Sonderertrag aus dem Verkauf der ehemaligen US-Tochter Qualtrics ein Jahr zuvor, aber auch an den zusätzlichen Rückstellungen für den aufgestockten Stellenabbau. < <APA / dpa-AFX / Bloomberg>

 

(BE500-Index, heute)

SAP SE 6,49%Fresenius SE & Co 4,43%Compass Group PLC 4,66%Zealand Pharma A/S 3,35%AIB Group PLC 2,89%Nordnet AB publ 2,88%Banca Generali SpA 2,75%Var Energi ASA 2,53%H Lundbeck A/S 2,48%Bank of Ireland 2,44%Edenred SE -7,29%Thales SA -4,37%Infineon -3,89%Akzo Nobel NV -3,60%UPM-Kymmene Oyj -3,11%Norsk Hydro ASA -3,04%Symrise AG -2,46%TUI AG -2,25%Enagas SA -2,32%Holmen AB -1,79%

 

(HDAX-Index, heute)

SAP SE 6,49%Fresenius SE & Co 4,43%Evotec SE 1,69%Nemetschek SE 1,39%Sartorius AG 1,27%CTS Eventim AG & 1,15%FMC 1,14%KION Group AG 1,04%Heidelberg Materials 0,88%Atoss Software SE 0,82%Dr Ing hc F Porsche -4,85%Infineon AG -3,27%Porsche Automobil -2,95%Aurubis AG -2,77%Symrise AG -2,41%FUCHS SE -2,02%Delivery Hero SE -1,92%Stabilus SE -1,83%Fraport -1,45%Carl Zeiss Meditec -1,29%

 

(ATXPrime-Index, heute)

RHI Magnesita NV 1,64%Eurotelesites AG 1,31%Raiffeisen Bank 1,25%BAWAG Group AG 1,12%Erste Group Bank AG 0,75%Lenzing AG 0,60%Verbund AG 0,60%UBM Development 0,47%SBO 0,41%AMAG 0,40%Marinomed Biotech -3,95%Kapsch TrafficCom -1,78%PIERER Mobility AG -1,32%AT&S -1,31%POLYTEC Holding AG -1,21%voestalpine AG -1,07%FACC AG -1,06%OMV AG -0,71%Palfinger AG -0,67%ANDRITZ AG -0,62%