News aus dem Börse Express PDF vom 19.03.2024: Japan hebt die Zinsen an - Semperit im Soll und Ist - News von Andritz, EVN, Frequentis, Kapsch TrafficCom, s Immo, Verbund - Warum Gesundheitsaktien immun gegen das US-Wahl-Fieber sind...
19.03.2024 | 11:54
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Japan beendet Negativzins-Ära
Als letzte große Notenbank hat nun auch Japan seine Null/Negativzinspolitik beendet. Der kurzfristige Leitzins wurde von minus 0,1 Prozent - galt seit 2016 - auf eine Spanne von 0,0 bis 0,1 Prozent angehoben. Beendet wird auch die Zinskurvenkontrolle, mit der die Währungshüter in den Preisbildungsprozess bei Anleihen eingriffen. Es sollen weiters keine ETFs und Immobilienfonds erworben werden, mit denen auch in die Preisbildung am Aktienmarkt eingegriffen wurde. Weiter gekauft werden jedoch Staatsanleihen, zurzeit je Monat um etwa 37 Mrd. Euro (Anm.: etwas mehr als die Hälfte des japanischen Budgets).
Soll / Ist Semperit erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 721,1 Millionen Euro (-7,5%), ein EBITDA von 71,8 Mio. (-28,5%), ein EBIT von 34,6 Mio. (-44,3%) und einen Überschuss von minus 17,1 Mio. Euro (nach minus 5,6 Mio.) - entsprechend minus 0,82 Euro je Aktie (nach minus 0,27 Euro). Der Dividendenvorschlag liegt bei 0,5 Euro je Aktie (nach 4,5 Euro für 2022). Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 708,0 Mio. Euro, beim EBITDA sollten 70,2 Millionen herauskommen, beim EBIT 33,0 Mio. und unterm Strich minus 17,6 Millionen. Aktuell gibt es von Analysten 2 Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 16,8 Euro - Potenzial: plus 47 Prozent.
Warum Gesundheitsaktien immun gegen das US-Wahl-Fieber sind
Entgegen der landläufigen Meinung stellen politische Unsicherheiten nicht unbedingt ein erhöhtes Risiko für den Gesundheitssektor dar.
Auch Oracle profitiert vom KI-Boom
Discount-Zertifikat von BNP Paribas mit der ISIN DE000PN5DXV6 und Cap bei 120 US-Dollar bringt bei konstanten Wechselkursen einen Gewinn von ca. 4,72 Euro oder 17,2 Prozent p.a., sofern die Aktie am 21.6.24 mindestens auf Höhe des Caps schließt.
Beim Capped-Bonus-Zertifikat der SG mit der ISIN DE000SN6WGS2 liegt das Cap bei 142,20 US-Dollar. Wird die Barriere bei 92 US-Dollar bis zum 20.12.24 niemals berührt oder unterschritten, erhalten Anleger den Bonusbetrag. Beim Kaufpreis von 130,48 Euro sind bei konstanten Wechselkursen somit ca. 10,75 Euro oder 11,2 Prozent p.a. drin. Barausgleich in allen Szenarien für die drei Zertifikate.
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Life Style
Porgy & Bess: Takuya Kuroda
Männerlauf gegen Gewalt an Frauen
Arena: „Der Nino aus Wien“
MIX
»Neue Analysen zu österreichischen Aktien: Baader Helvea bestätigt für Andritz die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 75,0 auf 83,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 58,7 Euro - durchschnittliches Kursziel: 72,97 Euro. SRC Research bestätigt für UBM die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 30,0 auf 26,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 19,2 Euro - durchschnittliches Kursziel: 28,3 Euro. Kepler Cheuvreux bestätigt für Verbund die Empfehlung Reduzieren - und reduziert das Kursziel von 80,0 auf 65,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 67,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 68,06 Euro.< »Frequentis und sein dänischer Kooperationspartner Augmented Hearing haben gemeinsam an der Entwicklung einer für die Flugsicherung geeigneten Audioverbesserung basierend auf künstlicher Intelligenz (KI) gearbeitet. Frequentis und Augmented Hearing werden von 19. bis 21. März auf der Airspace World in Genf sein und die Ergebnisse präsentieren, die eine neue Generation der Sprachqualität für Kontroll-Tower und -zentralen bringen sollen.< »Kapsch TrafficCom. Die irische NIMS (Network Intelligence and Management System) Initiative beginnt ein Pilotprojekt, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Im Rahmen des Pilotprojekts werden Bürger eingeladen, die C-ITS-Technologie von Kapsch TrafficCom aus erster Hand zu erleben. Die Technologie ist seit Jänner 2024 vollständig in die operative Verkehrsmanagementlösung NIMS integriert und liefert Verkehrsteilnehmern Informationen in Echtzeit. Der C-ITS-Einsatz erstreckt sich über die Autobahnen M50 und M1 in Dublin und zielt darauf ab, wichtige Informationen über Kollisionen, Staus, Baustellen und schlechte Wetterbedingungen direkt über Bildschirme in den Fahrzeugen zu übermitteln. C-ITS steht für Cooperative Intelligent Transport Systems und ermöglicht den Austausch von Daten zwischen Fahrzeugen, Infrastruktur und Behörden. < »s Immo hat entschieden, das seit Herbst 2022 laufende Verkaufsprogramm in Deutschland, das ursprünglich auf Wohnimmobilien ausgerichtet war und dann um Gewerbeobjekte außerhalb von Berlin ergänzt wurde, auf das gesamte deutsche Portfolio auszuweiten. In diesem Zusammenhang prüft die Gesellschaft Einzel- und Portfolio-Verkäufen ebenso wie einen möglichen kompletten Rückzug aus dem deutschen Immobilienmarkt.< »Internationale Unternehmensnews. Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus <NL0000235190> will die Cybersicherheits- und Datensparte des französischen IT-Dienstleisters Atos <FR0000051732> doch nicht übernehmen. Nach früheren Angaben hatte Airbus die Sparte rund um Big Data und Security (BDS) inklusive Schulden mit 1,5 bis 1,8 Milliarden Euro bewertet. Der Pharmakonzern Astrazeneca <GB0009895292> will den kanadischen Krebsspezialisten Fusion Pharmaceuticals <CA36118A1003> übernehmen. Dabei will der britisch-schwedische Hersteller 21 Dollar in bar pro Fusion-Aktie zahlen. Zusätzlich will das Management pro Aktie einen Aufschlag von drei US-Dollar drauflegen, wenn bestimmte Unternehmensziele erreicht werden. Der zunächst gezahlte Baranteil stellt einen Transaktionswert von etwa zwei Milliarden US-Dollar (1,84 Mrd Euro) dar, was fast dem Doppelten des Schlusspreises der Fusion-Aktie vom 18. März entspricht. Bayer <DE000BAY0017> will nach einer weiteren Studie zum Wirkstoff Elinzanetant die Zulassung des Mittels gegen bestimmte Wechseljahresbeschwerden beantragen. Diese nicht-hormonelle Behandlung vasomotorischer Symptome zeigte in der Phase-III-Studie Oasis 3 eine statistisch signifikante Verringerung der Häufigkeit moderater bis schwerer Hitzewallungen. Der Motorenhersteller Deutz <DE0006305006> hat 2023 mit Höchstwerten bei Umsatz und beim operativen Ergebnis abgeschlossen. Für das laufende Jahr zeigt sich das Unternehmen vorsichtig. Es rechnet 2024 mit Erlösen von 1,9 bis 2,1 Milliarden Euro. Vom Umsatz sollen um Sondereffekte bereinigt 5,0 bis 6,5 Prozent als EBIT hängen bleiben. Im Vorjahr wurden 5,7 Prozent erreichen, ein Plus von 1,1 Prozentpunkten. 2023 wuchs der Umsatz um knapp acht Prozent auf rund 2,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte auch dank Kosteneinsparungen um gut ein Drittel auf 120,4 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Deutz mit 81,9 Millionen Euro nur gut zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Das lag auch an höheren Finanzierungskosten sowie leicht gestiegenen Steuern. Für das Jahr soll eine Dividende von 17 Cent je Aktie ausgezahlt werden. Das wären zwei Cent mehr als im Vorjahr. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport <DE0005773303> hat im vergangenen Jahr im Tagesgeschäft so viel verdient wie nie zuvor. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 17 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Stefan Schulte ein Ergebnis zwischen 1,26 und 1,36 Milliarden Euro an. Bis zum Jahr 2030 soll der operative Gewinn auf 2 Milliarden Euro steigen. Das Passagieraufkommen an Deutschlands größtem Flughafen dürfte indes auch 2024 noch nicht wieder auf das Niveau aus der Zeit vor der Corona-Pandemie zurückkehren: Schulte rechnet mit 61 bis 65 Millionen Fluggästen. Im Jahr 2019 hatte Fraport in Frankfurt rund 70,6 Millionen Fluggäste gezählt. Im vergangenen Jahr waren es 59,4 Millionen. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre 2023 ein Gewinn von 393 Millionen Euro und damit rund dreimal so viel wie im Vorjahr. Auf eine Gewinnausschüttung sollen die Anteilseigner jedoch weiter verzichten. Die geplante Verselbstständigung des Marinegeschäfts TKMS des Industriekonzerns Thyssenkrupp <DE0007500001> nimmt Formen an. So prüft das Unternehmen eine Kooperation mit dem US-Finanzinvestor Carlyle <US14309L1026> Der Konsumgüterhersteller Unilever <GB00B10RZP78> will mithilfe eines Konzernumbaus zukünftig stärker wachsen und profitabler werden. Unilever wird sich von seiner Speiseeis-Sparte trennen, um sich auf ein Portfolio von "Marken mit starken Positionen" zu konzentrieren. Bis 2025 soll die Sparte abgetrennt sein, die 2023 einen Umsatz von 7,9 Milliarden Euro mit Marken wie Magnum erzielte. Konzernweit betrug der Umsatz 59,6 Milliarden Euro. Neben dem Umbau will Unilever ein umfassendes Produktivitätsprogramm starten. Durch dieses sollen rund 7500 Mitarbeitern den Konzern verlassen.< »Internationale Analysenews. RBC hat Airbus <NL0000235190> von "Sector Perform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 145 auf 192 Euro angehoben. Berenberg hat das Kursziel für Hannover Rück <DE0008402215> von 225 auf 235 Euro angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Berenberg hat das Kursziel für Hapag-Lloyd <DE000HLAG475> von 127 auf 124 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Barclays hat Hellofresh <DE000A161408> von "Overweight" auf "Equal Weight" abgestuft und das Kursziel von 12,00 auf 7,60 Euro gekappt. Berenberg hat das Kursziel für K+S <DE000KSAG888> von 20,00 auf 15,90 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Jefferies hat Scout24 <DE000A12DM80> von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 72,50 auf 74 Euro angehoben. < <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>