Newmont Mining Aktie: Erfreuliche Gewinnentwicklung!
Newmont nutzt das Goldpreis-Hoch, um die eigene Bilanz zu stärken und das Portfolio zu straffen. Jüngster Baustein: Der Verkauf eines Teils der Beteiligung an Fuerte Metals. Parallel dazu läuft ein starkes operatives Jahr, ein umfangreiches Rückkaufprogramm – und der vorbereitete CEO-Wechsel an der Spitze des weltgrößten Goldproduzenten.
Teilverkauf bei Fuerte Metals
Newmont veräußert über die Tochter Goldcorp Canada ULC rund 6,77 Millionen Stammaktien an Fuerte Metals. Die Papiere gehen zu 4,35 CAD je Aktie an mehrere, voneinander unabhängige Käufer. Der Abschluss der Transaktion wird innerhalb einer Woche erwartet, vorbehaltlich üblicher Abschlussbedingungen.
Vor dem Deal hielt Newmont etwa 24 % des ausgegebenen Kapitals von Fuerte – bestehend aus gut 22,7 Millionen Stammaktien und rund 10,8 Millionen Vorzugsaktien der Serie 1. Nach dem Verkauf sinkt der wirtschaftliche Anteil auf etwa 19,5 %.
Das Unternehmen signalisiert, die Beteiligung ungefähr auf diesem Niveau behalten zu wollen. Gleichzeitig stellt Newmont klar, dass weitere Anpassungen der Position je nach Marktumfeld und anderen Umständen möglich bleiben.
Starkes Jahr im Goldboom
Der Teilverkauf fügt sich in eine Phase ein, in der Newmont operativ und finanziell Rückenwind hat. Das Unternehmen profitiert von hohen Goldpreisen und einer robusten Produktion.
Zentrale Kennzahlen aus dem dritten Quartal 2025:
- Produktion von rund 1,4 Millionen zurechenbaren Goldunzen
- Rekord-Freier Cashflow von 1,6 Milliarden US-Dollar – bereits das vierte Quartal in Folge mit mehr als 1 Milliarde US-Dollar
- Adjusted EBITDA von 3,3 Milliarden US-Dollar
- Bereinigter Gewinn von 1,71 US-Dollar je verwässerter Aktie, ein Plus von 20 % gegenüber dem zweiten Quartal
Parallel dazu hat Newmont seine Bilanz spürbar gestärkt. 2025 wurden über ein Tenderangebot Schulden im Volumen von 2 Milliarden US-Dollar zurückgeführt. Das Unternehmen weist damit praktisch keine Nettoverschuldung mehr aus, verfügt über 5,6 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und 9,6 Milliarden US-Dollar an gesamter Liquidität. Moody’s honorierte diese Entwicklung mit einem Rating-Upgrade auf A3 mit stabilem Ausblick.
Divestment-Programm trägt Früchte
Der Fuerte-Deal ist Teil eines größeren Portfolioprogramms, das im Februar 2024 gestartet wurde. Ziel: der Verkauf von nicht zum Kern gehörenden Vermögenswerten, darunter sechs Minen und zwei Projekte.
Bis Oktober 2025 hatte Newmont bereits alle genannten Nicht-Kernbetriebe und seinen 70%-Anteil am Havieron-Projekt veräußert. Insgesamt erwartet der Konzern bis zu 4,9 Milliarden US-Dollar an Erlösen aus diesem Programm, inklusive etwaiger erfolgsabhängiger Zahlungen und Abschlussanpassungen.
Allein im Jahr 2025 flossen:
- 2,6 Milliarden US-Dollar Nettoerlöse aus veräußerten Assets und Projekten
- knapp 900 Millionen US-Dollar aus Aktienverkäufen, darunter der Verkauf der Orla-Mining-Beteiligung im September 2025 für rund 439 Millionen US-Dollar
Kapitalrückflüsse an die Aktionäre
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Die freien Mittel nutzt Newmont gezielt für Ausschüttungen an die Anteilseigner. 2025 wurden bisher 3,3 Milliarden US-Dollar in Aktienrückkäufe investiert und vollständig abgewickelt. Unter dem genehmigten Rückkaufprogramm über 6 Milliarden US-Dollar verbleiben damit noch 2,7 Milliarden US-Dollar.
Zusätzlich hat der Konzern für das dritte Quartal 2025 eine Quartalsdividende von 0,25 US-Dollar je Aktie beschlossen, zahlbar am 22. Dezember 2025.
Analysten: Überwiegend positiv
Rund 80 % der die Aktie abdeckenden Analysten verfolgen Mitte Dezember 2025 einen positiven Ansatz. Besonders hervorzuheben sind zwei jüngste Einstufungen:
- UBS (1. Dezember 2025): Anhebung des Kursziels von 105,50 auf 125 US-Dollar bei bestätigter Kaufempfehlung
- UBS Australia (12. Dezember 2025): Kursziel von 190 AUD mit „Buy“-Rating für die australische Notierung
Begründet wird die Zuversicht mit breiter Goldnachfrage aus privatem und offiziellem Sektor und der Erwartung, dass das Edelmetall seine freundliche Tendenz 2026 fortsetzen kann.
Beim Kursniveau umgerechnet nahe an 100 US-Dollar sehen einige Beobachter die Aktie noch leicht unter ihrem geschätzten fairen Wert von rund 104–105 US-Dollar. Das Bewertungsniveau auf Basis des erwarteten Gewinns liegt unter den historischen Durchschnittswerten. Unterstützt wird dies durch solide operative Umsetzung, erwartete Synergien aus der Newcrest-Übernahme sowie das Hochfahren der Projekte Ahafo North und Tanami.
Führung & Projekte: Wechsel an der Spitze
Im September 2025 kündigte Newmont an, dass CEO Tom Palmer zum Jahresende in den Ruhestand geht. Nachfolgerin wird zum 1. Januar 2026 die bisherige Präsidentin und COO Natascha Viljoen. Palmer betonte, das Unternehmen sei in einer guten Position, um seinen Kurs unter neuer Führung fortzusetzen.
Operativ gelang im Oktober 2025 ein weiterer Meilenstein: Die kommerzielle Produktion im Ahafo-North-Projekt in Ghana wurde erklärt. Das Projekt soll über eine anfängliche Laufzeit von 13 Jahren profitablen Ausstoß liefern.
Ausblick auf 2026
Newmont bestätigt seine Prognose für Produktion und Stückkosten im laufenden Jahr. Verbesserungen bei Kosten- und Investitionsrahmen resultieren aus laufenden Effizienz- und Sparprogrammen. Zugleich rechnet das Management mit anhaltend hohen Goldpreisen, akzeptiert aber höhere Lizenzabgaben und Produktionssteuern als Kehrseite dieses Umfelds.
Kurzfristig stehen drei Termine im Fokus: die Dividendenzahlung am 22. Dezember 2025, die Zahlen zum vierten Quartal im Februar 2026 und der formale CEO-Wechsel zum Jahresbeginn. Zusammen mit der weitgehend abgeschlossenen Portfolio-Bereinigung und einer sehr soliden Bilanz geht Newmont damit organisatorisch und finanziell gestärkt in das Jahr 2026.
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