BNP Paribas Exane hat die Newmont-Aktie von "Outperform" auf "Neutral" herabgestuft und das Kursziel von 107 auf 97 US-Dollar gesenkt. Die Begründung: steigendes Übernahmerisiko. Der weltgrößte Goldproduzent soll Interesse an den Nevada-Assets von Barrick Gold zeigen – ein Deal, der Milliarden kosten könnte.

Bewertung ausgereizt

Die Analysten sehen die Rally der vergangenen Monate als weitgehend abgeschlossen. Die Aktie hat seit Jahresbeginn über 100 Prozent zugelegt und notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Integration der Newcrest-Übernahme sei größtenteils vollzogen, weitere Effizienzgewinne aus diesem Kapitel unwahrscheinlich.

Das zentrale Problem: Anleger befürchten, dass Newmont erneut in eine Phase hoher Ausgaben eintritt. Gerade hatte sich die Bilanz nach der 15-Milliarden-Dollar-Newcrest-Transaktion stabilisiert. Ein neuer Megadeal könnte diesen Fortschritt zunichtemachen.

Die Nevada-Karte

Hintergrund der Sorgen ist die strategische Neuausrichtung bei Barrick Gold. Der Konkurrent erwägt einen Börsengang oder Spin-off seiner nordamerikanischen Assets, insbesondere der lukrativen Nevada Gold Mines. Newmont hält bereits eine Minderheitsbeteiligung an diesem Joint Venture – die vollständige Kontrolle wäre ein strategischer Coup.

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Doch der Preis dürfte hoch sein. Analysten von Jefferies und National Bank Financial haben Newmont bereits als möglichen Käufer identifiziert. BNP Paribas fürchtet, dass ein solcher Schritt die Investoren verschrecken könnte.

Starke Fundamentaldaten

Operativ läuft es bei Newmont weiterhin rund. Im dritten Quartal übertraf das Unternehmen mit einem Gewinn je Aktie von 1,71 US-Dollar die Erwartungen deutlich (Konsens: 1,44 Dollar). Der freie Cashflow erreichte mit 1,6 Milliarden Dollar einen Rekordwert, gestützt durch Goldpreise über 3.500 Dollar je Unze.

Nicht alle Analysten teilen die Skepsis von BNP Paribas. UBS etwa hält an einem bullishen Ausblick fest und sieht das Kursziel bei 125 US-Dollar. Die Argumentation: Hohe Goldpreise treiben die Margen, unabhängig von M&A-Aktivitäten.

Entscheidende Monate

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Newmont tatsächlich ein formelles Angebot für die Barrick-Assets abgibt. Bleibt das Management diszipliniert, könnte der Bewertungsabschlag schnell verschwinden. Ein Übernahmeangebot hingegen würde Volatilität bringen – und möglicherweise eine neue Bewertungsdiskussion auslösen.

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