Nach dem langen Wochenende kehren die Anleger an der Wall Street mit gedrückter Stimmung zurück. Die Vorbörse deutet auf rote Zahlen hin - und setzt damit den Abwärtstrend der vergangenen Tage fort. Besonders die Technologiewerte stehen unter Druck.

Dow Jones und Nasdaq unter Verkaufsdruck

Über eine Stunde vor Handelsbeginn zeichnet sich ein düsteres Bild ab: Der Dow Jones verliert 0,7 Prozent auf 45.216 Punkte. Noch deutlicher fällt der Rückgang beim Nasdaq 100 aus, der mit minus 1,2 Prozent auf 23.125 Punkte taxiert wird. Damit setzt sich die Konsolidierung auf hohem Niveau fort.

Doch was treibt die Verkäufe an? Neben der allgemeinen Unsicherheit könnten zwei Faktoren eine entscheidende Rolle spielen.

Fed unter Druck: Zinsentscheidung und politischer Einfluss

Alle Augen richten sich auf die US-Notenbank Fed. Deren nächste Sitzung am 17. September gilt als wegweisend - eine Zinssenkung wird am Markt bereits als sicher erachtet. Doch die Erwartungen werden von einem ungewöhnlichen Konflikt überschattet.

Präsident Donald Trump setzt die Fed massiv unter Druck. Nicht nur fordert er eine deutliche Lockerung der Geldpolitik, sondern hat mit der angekündigten Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook einen Präzedenzfall geschaffen. Cook wehrt sich gerichtlich gegen ihren Rauswurf. Diese politische Einmischung sorgt für zusätzliche Verunsicherung an den Märkten.

Einzelwerte: Nvidia verliert, Pepsico gewinnt

Bei den Einzeltiteln zeigt sich ein gemischtes Bild: Nvidia muss vorbörslich einen Rückgang von 2,6 Prozent hinnehmen. Anleger nutzen die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rekordjagd.

Ganz anders bei Pepsico: Hier sorgt der Einstieg des Hedgefonds Elliott mit vier Milliarden US-Dollar für Aufsehen. Die Aktie legt vorbörslich 4,4 Prozent zu. Elliott plant offenbar eine Kampagne, um den Aktienkurs zu verbessern - notwendig angesichts eines um über ein Viertel geschrumpften Börsenwerts innerhalb von zwei Jahren.

Unbeeindruckt zeigt sich dagegen Kraft Heinz von der angekündigten Aufspaltung in zwei separate Unternehmen. Die Maßnahme macht die Fusion von 2015 rückgängig und war bereits seit Mai erwartet worden.

Blick nach vorn: Arbeitsmarktdaten als nächster Test

Heute stehen zwar Daten zur Stimmung in den US-Industrieunternehmen an, der eigentliche Game-Changer folgt jedoch am Freitag: der monatliche Arbeitsmarktbericht. Diese Zahlen sind für die Fed von entscheidender Bedeutung und könnten die Erwartungen an die Zinspolitik noch einmal deutlich verschieben.

Die Frage bleibt: Schafft es die Wall Street, sich von den frühen Verlusten zu erholen? Oder setzt sich die Konsolidierung fort? Die nächsten Tage werden die Richtung für den September vorgeben./gl/stk

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