Kraft Heinz spaltet sich: Zwei neue Giganten entstehen

Der US-Nahrungsmittelriese Kraft Heinz vollzieht eine spektakäre Kehrtwende: Neun Jahre nach der Mega-Fusion trennt sich der Konzern wieder in zwei eigenständige, börsennotierte Unternehmen. Diese radikale Neuaufstellung soll verstecktes Potenzial freisetzen – doch die Börse bleibt vorerst skeptisch.
Zwei klare Geschäftsfelder mit Milliarden-Umsatz
Auf der einen Seite entsteht ein Unternehmen, das sich ganz auf Saucen-Klassiker und Fertiggerichte konzentriert. Hier versammeln sich ikonische Marken wie Heinz Ketchup und Kraft Mac & Cheese. Dieser Bereich erzielte 2024 einen Umsatz von stolzen 15,4 Milliarden US-Dollar.
Das zweite Unternehmen übernimmt die Lebensmittelprodukte mit bekannten Namen wie Oscar Mayer Hotdogs und Lunchables. Dieser Geschäftszweig brachte es im vergangenen Jahr auf immerhin 10,4 Milliarden Dollar Umsatz.
Chef verspricht entfesselte Markenkraft
„Die Aufspaltung wird die Kraft unserer Marken entfesseln und das Potenzial unseres Geschäfts erschließen“, verkündet Konzernchef Carlos Abrams-Rivera überzeugt. Er selbst wird nach der Trennung die Führung des Lebensmittelprodukte-Unternehmens übernehmen.
Für den Saucen- und Fertiggerichte-Bereich sucht der Konzern noch nach einem geeigneten Manager. Auch die finalen Namen der beiden neuen Unternehmen stehen noch nicht fest – hier dürften die Marketing-Abteilungen noch intensive Diskussionen führen.
Zeitplan und historische Bedeutung
Die Transaktion soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 abgeschlossen werden. Damit macht Kraft Heinz die berühmte Fusion aus dem Jahr 2015 rückgängig, als die beiden Lebensmittelhersteller Heinz und Kraft mit großem Tamtam zusammengeführt wurden.
Bereits im Mai 2025 hatte der Konzern angekündigt, eine „mögliche strategische Transaktion“ zu prüfen. Jetzt liegen die konkreten Pläne auf dem Tisch. Die Börse reagierte allerdings verhalten auf die Ankündigung – der Aktienkurs zeigte vorbörslich kaum Bewegung.
Das dürfte die Branche aufhorchen lassen: Könnte dieser Schritt einen neuen Trend bei großen Food-Konzernen einläuten? Die Aufspaltung verspricht mehr Agilität und Fokussierung. Ob sich diese Rechnung am Ende für Aktionäre auszahlt, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen.
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