Nestle Aktie: Paukenschlag!

Der neue CEO schlägt zu: Philipp Navratil, erst sechs Wochen im Amt, verkündete den radikalsten Konzernumbau in der jüngeren Nestlé-Geschichte. 16.000 Stellen sollen weltweit wegfallen – gleichzeitig überraschte der Lebensmittelgigant mit starken Quartalszahlen. Die Börse reagierte mit Euphorie: Der größte Kurssprung seit 17 Jahren war die Folge. Doch kann dieser drastische Kurswechsel das angeschlagene Vertrauen der Investoren wirklich wiederherstellen?
Radikalkur: 16.000 Jobs müssen gehen
Die Dimensionen des angekündigten Stellenabbaus sind beeindruckend. Von den 16.000 betroffenen Arbeitsplätzen entfallen 12.000 auf Verwaltung, Marketing und Management – ein klares Signal, dass Navratil die aufgeblähten Strukturen des Konzerns verschlanken will. Weitere 4.000 Stellen in Fertigung und Logistik stehen ebenfalls zur Disposition.
Das Sparziel wird dabei drastisch angehoben: Statt der ursprünglich geplanten 2,5 Milliarden Schweizer Franken sollen bis 2027 nun 3 Milliarden jährlich eingespart werden. "Die Welt verändert sich, und Nestlé muss sich schneller verändern", begründete der neue CEO die harten Einschnitte.
Die wichtigsten Fakten zur Restrukturierung:
- 16.000 Stellenstreichungen weltweit geplant
- Kosteneinsparungen steigen von 2,5 auf 3 Milliarden CHF jährlich
- Fokus auf Verschlankung von Verwaltung und Management
- Umsetzung bis 2027 geplant
Überraschend starke Zahlen treiben Kurs an
Parallel zum Stellenabbau präsentierte Nestlé durchaus erfreuliche Quartalszahlen. Das organische Wachstum beschleunigte sich im dritten Quartal deutlich auf 4,3 Prozent. Besonders bemerkenswert: Das reale interne Wachstum erreichte 1,5 Prozent und übertraf damit die Analystenerwartungen.
Preisanpassungen und eine starke Nachfrage in den Segmenten Kaffee und Süßwaren stützten diese Entwicklung. Die Märkte honorierten diesen Nachrichtenmix prompt – mit über 8 Prozent Plus markierte die Aktie den stärksten Tagesgewinn seit der Finanzkrise 2008.
Vertrauen zurückgewinnen nach dem Führungsskandal
Der radikale Umbau kommt nicht von ungefähr. Navratils Vorgänger musste nach einem Skandal das Feld räumen, was zu Unsicherheiten über die strategische Ausrichtung des Konzerns führte. Die nun verkündeten Maßnahmen werden von Analysten als Versuch gewertet, durch entschlossenes Handeln das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen.
Die Börsenreaktion zeigt: Der Plan geht auf. Aus technischer Sicht durchbrach die Aktie mit dem jüngsten Kurssprung einen Abwärtstrendkanal – ein mögliches Signal für eine Trendwende. Führende Analystenhäuser wie JPMorgan und die Deutsche Bank bestätigten ihre Einstufungen, bleiben aber abwartend, bis die Früchte des Umbaus sichtbar werden.
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