Nestlé Aktie: Radikaler Umbau!

Der neue Nestlé-CEO Philipp Navratil schockt den Markt mit einem brutalen Sparkurs - und Anleger feiern es. 16.000 Stellen sollen fallen, das Sparziel wurde um eine halbe Milliarde Franken erhöht. Doch kann dieser radikale Schnitt den angeschlagenen Lebensmittelriesen wirklich dauerhaft beleben?
Massiver Stellenabbau befeuert Rally
Das Herzstück der neuen Strategie ist so drastisch wie wirkungsvoll: 16.000 Arbeitsplätze, fast 6% der globalen Belegschaft, werden gestrichen. Davon entfallen 12.000 auf Büropositionen, weitere 4.000 Jobs in Produktion und Lieferkette. Die Börse reagierte euphorisch - die Aktie sprang gestern um 9,3% nach oben.
"Die Welt verändert sich, und Nestlé muss sich schneller verändern", erklärt Navratil. Das erweiterte "Fuel for Growth"-Programm zielt nun auf 3,0 Milliarden Franken Einsparungen bis 2027. Besonders beeindruckt zeigten sich Investoren von diesen Neunmonatszahlen:
- Organisches Wachstum im Q3: 4,3%
- Real internal growth (RIG): +1,5% (nach negativen Quartalen)
- Freier Cashflow 2025: mindestens 8 Milliarden Franken erwartet
Neue Führung, alte Probleme
Doch hinter den strahlenden Zahlen lauern bekannte Herausforderungen. Greater China bleibt die größte Baustelle - die Region dämpfte das Wachstum um 80 Basispunkte. CFO Anna Manz räumt ein: "Wir waren zu sehr auf Vertriebskanäle fokussiert, statt auf Verbrauchernachfrage."
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Hinzu kommen US-Importzölle von 39% auf Schweizer Waren. Immerhin produziert Nestlé den Großteil seiner US-Verkäufe lokal, was die Auswirkungen mildert. Die Führungsturbulenzen der letzten Monate - mit überraschendem CEO-Wechsel und vorzeitigem Chairman-Rücktritt - haben zusätzlich für Verunsicherung gesorgt.
Wendepunkt oder Strohfeuer?
Analysten zeigen sich beeindruckt. Bernstein spricht von "Brennstoff für das Turnaround-Feuer", Kepler Cheuvreux sieht das Unternehmen "operativ an einem Wendepunkt". Die strategischen Überprüfungen der Wassersparte und des Vitamin-Geschäfts laufen weiter - könnte es bald weitere Überraschungen geben?
Die größten Kosteneinsparungen sollen 2026-2027 realisiert werden, doch bereits 2025 werden 700 Millionen Franken erwartet. Nach einem 40%-Absturz seit dem Allzeithoch 2021 und 9% Verlust in den letzten 12 Monaten braucht Nestlé dringend eine Wende. Navratils radikaler Kurs könnte tatsächlich der Startschuss für eine neue Ära sein - oder der letzte Versuch, den sinkenden Titanic zu retten.
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