Die Nel ASA Aktie steckt in einer Phase extremer Volatilität. Gegensätzliche fundamentale Daten sorgen für massive Unsicherheit unter Anlegern. Während Großaufträge Optimismus schüren, wirkt die Absage eines Schlüsselprojekts aus dem Frühjahr weiter nach.

Rückschlag: Statkraft streicht Mega-Projekt

Im Mai 2025 kündigte der staatliche norwegische Energiekonzern Statkraft einen Großauftrag über 40 MW Alkali-Elektrolyseure. Diese Entscheidung kostete Nel ASA 120 Millionen Norwegische Kronen an Auftragsbestand. Statkraft begründete den Schritt mit fehlender Wirtschaftlichkeit unter den aktuellen Marktbedingungen.

Neuer Schwung: Rekordauftrag für PEM-Technologie

Seit Anfang November 2025 hat sich die Stimmung jedoch gedreht. Am 5. November meldete Nel ASA den zweitgrößten Auftrag der Firmengeschichte. Das Geschäft im Wert von über 50 Millionen US-Dollar ist zugleich der größte Einzelauftrag für die PEM-Elektrolyseur-Sparte.

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Konkret liefert das Unternehmen zwei 20-MW-containerisierte PEM-Systeme für die Wasserstoffprojekte HyFuel und Kaupanes in Norwegen. Dies zeigt, dass Nels fortschrittliche PEM-Technologie auch bei Großanlagen an Bedeutung gewinnt.

Die Eckdaten des Großauftrags:
* Gesamtkapazität: 40 MW PEM-Elektrolyseure
* Auftragswert: Über 50 Millionen US-Dollar
* Lieferzeitraum: Zweite Hälfte 2026 bis 2027
* Projektstart: Kommerzieller Betrieb ab Anfang 2028 geplant

Strategische Partnerschaft treibt Wasserstoff-Infrastruktur

Nur wenige Tage später, am 10. November 2025, folgte der nächste strategische Erfolg. Nel ASA wurde Technologiepartner von GreenH AS für zwei grüne Wasserstoffprojekte in Kristiansund und Slagentangen. Die Vereinbarung umfasst eine Gesamtkapazität von über 20 MW und unterstreicht Nels zentrale Rolle beim Aufbau der regionalen Wasserstoff-Infrastruktur in Norwegen.

Kann der Wasserstoff-Pionier die gegensätzlichen Signale ausgleichen und nachhaltig Kursstabilität gewinnen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidend sein.

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