Die Träume vom großen Wasserstoff-Boom bekommen Risse – zumindest für Nel ASA. Der norwegische Spezialist für Elektrolyse-Technologie präsentiert im zweiten Quartal 2025 Zahlen, die selbst eingefleischte Wasserstoff-Bullen erschaudern lassen. Doch was steckt hinter dem dramatischen Einbruch – und ist die aktuelle Talfahrt der Aktie gerechtfertigt?

Bestellungen brechen ein

Das alarmierendste Signal kommt aus dem Orderbuch: Nel konnte im zweiten Quartal nur noch Aufträge im Wert von 71 Millionen NOK verbuchen – ein katastrophaler Rückgang von 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Damit schrumpft auch der Auftragsbestand um 40 Prozent auf 1,25 Milliarden NOK.

Diese Entwicklung trifft das Unternehmen doppelt hart, denn ohne neue Großaufträge fehlt die Basis für künftige Umsätze. Analysten hatten bereits seit Monaten vor Verzögerungen bei Wasserstoff-Großprojekten gewarnt, doch das Ausmaß überrascht.

Umsatz und Verluste explodieren

Die schwache Auftragslage schlägt direkt auf die Ergebnisse durch:

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  • Umsatz halbiert sich auf 174 Millionen NOK (Vorjahr: 332 Millionen NOK)
  • Operatives Ergebnis (EBITDA) bei -86 Millionen NOK
  • Nettoverlust steigt auf 131 Millionen NOK (Vorjahr: 118 Millionen NOK)

Besonders schmerzhaft: Die Alkaline-Elektrolyse-Sparte, einst Hoffnungsträger, verzeichnet einen Umsatzeinbruch von 70 Prozent. Grund sind nicht erreichte Projektmeilensteine. Einzig die PEM-Technologie zeigt sich stabil.

Lichtblick Kostensenkungen

Trotz der düsteren Zahlen gibt es einen Silberstreif am Horizont: Das Management hat drastische Kostensenkungen umgesetzt, darunter einen Produktionsstopp am Herøya-Standort. Die liquiden Mittel von rund 2 Milliarden NOK bieten zudem Luft zum Atmen.

Doch die zentrale Frage bleibt: Kann Nel ASA die Durststrecke überbrücken, bis der erhoffte Wasserstoff-Boom endlich Fahrt aufnimmt? Die Märkte scheinen ihre Zweifel zu haben – die Aktie notiert trotz leichter Erholung heute noch rund 54 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.

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