Die Nel ASA meldet den größten PEM-Elektrolyseauftrag ihrer Unternehmensgeschichte – ein 50-Millionen-Dollar-Deal, der trotz jüngster Kursrückgänge neue Dynamik verspricht. Gleichzeitig zeigt ein Insider-Kauf der Führungsetage Vertrauen in die Zukunft des Wasserstoff-Pioniers.

Rekordauftrag stärkt Orderbuch

Am 6. November 2025 sicherte sich Nel einen Festauftrag von Kaupanes Hydrogen AS und HyFuel AS über 40 MW containerisierte PEM-Systeme. Dieser Deal stellt den zweitgrößten Festauftrag in Nels Geschichte dar und ist zugleich der größte PEM-Auftrag aller Zeiten für das Unternehmen.

Das Projekt umfasst zwei 20-MW-Anlagen von Hydrogen Solutions AS:
- HyFuel-Projekt: Am Offshore-Versorgungsstützpunkt Florø mit 180 Millionen NOK Enova-Förderung
- Kaupanes-Projekt: Im Industriegebiet Eigersund mit 206 Millionen NOK Enova-Unterstützung

Die Auslieferung der Systeme ist ab zweitem Halbjahr 2026 bis 2027 geplant, die kommerzielle Inbetriebnahme für Anfang 2028. Die Stacks werden in Nels automatisierter Wallingford-Fabrik in den USA produziert.

CEO Håkon Volldal betont: "Dieser strategisch wichtige Auftrag markiert einen Meilenstein für das Unternehmen nach einer Phase niedrigerer Auftragseingänge."

Insider-Kauf sendet starkes Signal

In einem bemerkenswerten Vertrauensbeweis kaufte Vorstandsmitglied Hans Hide, Chief Project Officer Electrolyser, am 6. November 10.000 Aktien zum Durchschnittspreis von 2,44 NOK. Nach dieser Transaktion hält Hide nun 40.000 Aktien und 600.000 Optionen des Unternehmens.

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Der Insider-Kauf erfolgte am selben Tag wie die große Vertragsankündigung – Marktbeobachter werten dies als positives Signal des Managements für die Zukunftsaussichten.

Weitere Partnerschaften erweitern Pipeline

Am 10. November baute Nel seine Position weiter aus und unterzeichnete eine Vereinbarung mit GreenH AS zur Lieferung von Elektrolyse-Technologie für Projekte in Kristiansund und Slagentangen. Die Partnerschaft umfasst mindestens 10 MW pro Standort, insgesamt also über 20 MW zusätzliche Kapazität.

GreenH entwickelt dezentrale Wasserstoffproduktionsanlagen, die mit erneuerbarer Energie betrieben werden und sich auf die Dekarbonisierung von Schifffahrt, Transport und Industrie konzentrieren.

Trotz positiver Nachrichten: Volatilität bleibt

Trotz der positiven Vertragsankündigungen fielen die Nel-Aktien am 8. November deutlich um über 6% auf rund 0,20 Euro. Zuvor hatte die Aktie innerhalb weniger Tage von knapp über 0,18 Euro auf über 0,22 Euro rallyt.

Analysten führen die Kursbewegung primär auf technischen Gewinnmitnahmen nach dem starken Aufwärtslauf zurück, kombiniert mit allgemeiner Anleger-Vorsicht im volatilen Wasserstoff-Sektor. Fundamentale Gründe für den Rückgang waren angesichts der positiven Nachrichtenlage nicht erkennbar.

Starke Finanzbasis stützt Wachstumsstrategie

Nel verfügt nach den Q3-2025-Ergebnissen über eine solide Cash-Position von 1,8 Milliarden NOK, was finanzielle Stabilität in der aktuell herausfordernden Phase des Wasserstoffmarktes bietet. Das Unternehmen meldete Q3-Umsätze von 349 Millionen NOK bei einem Auftragsbestand von 984 Millionen NOK.

Die jüngsten Verträge dürften sich positiv auf Nels Finanzergebnis, Produktkosten und den Ausbau der europäischen Service-Operationen auswirken. Nel hat strategische Partnerschaften mit Branchenführern wie Samsung, Reliance und General Motors etabliert, um seine Marktposition zu stärken.

Kann der Wasserstoff-Pionier den jüngsten Rücksetzer als Sprungbrett nutzen? Die Kombination aus Rekordauftrag, Insider-Käufen und stabiler Finanzbasis spricht eine klare Sprache – auch wenn der Markt momentan noch zögert.

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