Die norwegische Wasserstoff-Hoffnung kämpft mit einem bekannten Problem: Die Auftragsbücher sind voll, doch die Umsetzung stockt. Mit einer gezielten Personalentscheidung will das Management nun gegensteuern und die Lücke zwischen Auftragseingang und Umsatz schließen. Gelingt mit der neuen Projektleiterin die Wende bei der Profitabilität?

Fokus auf Projektabwicklung

Ab Dezember 2025 verstärkt Birgitte Nordvik als Chief Project Officer (CPO) die Führungsebene von Nel ASA. Diese Ernennung markiert eine deutliche Verschiebung der Prioritäten: Weg von der reinen Jagd nach neuen Aufträgen, hin zur pünktlichen und rentablen Ausführung bestehender Projekte. Nordvik bringt über zwei Jahrzehnte Erfahrung aus dem Energiesektor mit, darunter Führungspositionen bei Industriegrößen wie Equinor und Aker Solutions.

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Ihre Expertise im Vertragsmanagement und in der Steuerung von Großprojekten soll die bisherigen Engpässe beseitigen. In der Vergangenheit hatten Verzögerungen bei der Auslieferung immer wieder die Bilanz und den Aktienkurs belastet. Die neue Personalie zielt darauf ab, diese "Execution Risks" zu minimieren.

Aktuelle Marktlage und Zahlen

Die Reaktion der Anleger auf den Umbau fällt bisher verhalten aus. Die Aktie pendelt volatil in einer Spanne zwischen 2,29 und 2,34 NOK. Zwar konnte sich der Kurs zuletzt mit einem leichten Plus von knapp einem Prozent stabilisieren, doch das übergeordnete Bild bleibt herausfordernd: Das Papier notiert weiterhin deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 3,61 NOK.

Der Handlungsdruck wird durch die jüngsten Finanzdaten unterstrichen. Im dritten Quartal 2025 meldete Nel einen Umsatzrückgang auf 303 Millionen NOK im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig wächst der Auftragsbestand:
* Großauftrag: Ein Vertrag über 50 Millionen US-Dollar mit HyFuel und Kaupanes Hydrogen für zwei 20-MW-Anlagen.
* Partnerschaft: Auswahl als Technologielieferant für Projekte von GreenH in Kristiansund und Slagentangen.

Die Ernennung einer Managerin aus dem strikt organisierten Öl- und Gas-Sektor deutet auf eine Professionalisierung der Lieferketten hin. In den kommenden Quartalen wird für Aktionäre nicht mehr allein die Ankündigung neuer Deals entscheidend sein, sondern ob unter der neuen Führung die Abarbeitung der Projekte tatsächlich beschleunigt werden kann.

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