Die norwegische Wasserstoff-Firma Nel ASA präsentiert gemischte Quartalszahlen. Während die Ertragslage mit einem Umsatzrückgang von 17% enttäuscht, zeigen die Kostensenkungsmaßnahmen erste deutliche Erfolge.

Düstere Umsatzentwicklung

Im dritten Quartal 2025 verbuchte Nel ASA lediglich 303 Millionen Norwegische Kronen Umsatz - ein Minus von 17% gegenüber dem Vorjahresquartal. Die schwache Nachfrage nach Wasserstoff-Elektrolyseuren drückt weiterhin auf das Geschäft. Immerhin: Gegenüber dem schwachen zweiten Quartal gelang ein Sequenz-Plus von 74%.

Doch die eigentliche Überraschung liegt woanders: Trotz Umsatzrückgang verbesserte sich das operative Ergebnis massiv.

Kostenhammer zeigt Wirkung

Das EBITDA schloss mit einem Verlust von 37 Millionen Kronen deutlich besser als erwartet. Gegenüber dem Vorjahresverlust von 90 Millionen Kronen bedeutet dies eine Verbesserung um satte 59%. Der Grund liegt in radikalen Kostensenkungen:

  • Personalkosten um fast 60 Millionen Kronen reduziert
  • Belegschaft von 430 auf 354 Mitarbeiter geschrumpft
  • Systematische Effizienzsteigerungen in der Produktion

Doch reichen diese Maßnahmen aus, um die schwache Auftragslage auszugleichen?

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nel ASA?

Auftragseingang im Keller

Die eigentliche Baustelle bleibt der Auftragseingang. Mit nur 57 Millionen Kronen an neuen Orders im Quartal fehlt es an frischem Impuls. Die Auftragsreserve beläuft sich auf 984 Millionen Kronen, aufgeteilt zwischen Alkali- und PEM-Technologie.

Die Bilanz im Überblick:
- Umsatz: 303 Mio. NOK (-17% zum Vorjahr)
- EBITDA: -37 Mio. NOK (+59% Verbesserung)
- Auftragsbestand: 984 Mio. NOK
- Liquidität: 1.757 Mio. NOK

Analysten bleiben skeptisch

Kepler Cheuvreux reagierte verhalten auf die Zahlen: Das Kursziel wurde zwar von 1,70 auf 1,90 Kronen angehoben, doch das "Reduce"-Rating bleibt bestehen. Die Botschaft ist klar: Kostensenkung ja, aber wo bleibt das Wachstum?

Die Analystengemeinde bleibt überwiegend neutral bis negativ eingestellt. Die anhaltenden Marktherausforderungen im Wasserstoffsektor lassen nur begrenztes Kurspotenzial erwarten.

Doch hat Nel ASA trotzdem Trumpfkarten in der Hand?

Technologie als Hoffnungsträger

Während die aktuelle Nachfrage schwächelt, investiert Nel ASA weiter in die Zukunft. Die Entwicklung kompakter, hocheffizienter Elektrolyseur-Systeme schreitet voran - mit dem Ziel, die Systemkosten um bis zu 60% zu senken.

Strategische Partnerschaften mit Schwergewichten wie Reliance Industries, Samsung und General Motors sollen den Weg für die nächste Wachstumsphase ebnen. Die Frage bleibt: Kommt die Erholung rechtzeitig, bevor die Liquidität von 1,75 Milliarden Kronen aufgebraucht ist?

Nel ASA-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nel ASA-Analyse vom 30. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Nel ASA-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nel ASA-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nel ASA: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...