Nel ASA Aktie: Anleger bleiben skeptisch
Die Diskrepanz zwischen operativen Erfolgen und der Aktienkursentwicklung bei Nel ASA wird immer offensichtlicher. Obwohl der norwegische Wasserstoff-Spezialist zuletzt bedeutende Großaufträge vermelden konnte, findet die Aktie keinen Boden. Anleger reagieren stattdessen mit weiteren Verkäufen auf das komplexe Marktumfeld und die durchwachsene Bilanz.
Schwäche im freundlichen Markt
Der Handelstag am Donnerstag verdeutlichte das aktuelle Dilemma der Norweger. Während der breite Osloer OBX-Index um 0,69 Prozent zulegte und ein neues Monatshoch markierte, rutschte die Nel-Aktie gegen den Trend ab. Mit einem Minus von rund 3 Prozent auf 2,32 NOK gehörte das Papier zu den klaren Verlierern des Tages und verpasste die allgemeine Markt-Rallye.
Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursverlust mittlerweile auf über 14 Prozent. Das Unternehmen hat sich damit deutlich von der positiven Entwicklung des Gesamtmarktes abgekoppelt, wo zuletzt die Zahl der Gewinner die der Verlierer klar übertraf.
Lichtblick Auftragsbuch
Dabei mangelte es zuletzt nicht an positiven Nachrichten. In den vergangenen Wochen sicherte sich das Unternehmen wichtige Kontrakte, die eigentlich für Auftrieb hätten sorgen sollen:
- Großauftrag über 50 Millionen USD: Ein PEM-Elektrolyseur-Projekt für HyFuel und Kaupanes (November 2025) markiert den zweitgrößten Deal der Firmengeschichte.
- Neue Projekte: Zusätzliche Aufträge für GreenH-Projekte in Kristiansund und Slagentangen.
- Folgeauftrag: Eine dritte Bestellung von H2 Energy für containerbasierte Lösungen im Oktober.
Besonders der Deal mit HyFuel und Kaupanes gilt als Meilenstein, da er die bislang größte Bestellung für PEM-Ausrüstung darstellt. Beide Projekte umfassen jeweils 20 Megawatt Kapazität.
Fundamentale Belastungsfaktoren
Warum reagiert der Kurs nicht positiv? Die Antwort liegt in den jüngsten Quartalszahlen (Q3 2025). Der Auftragseingang brach im Jahresvergleich um 64 Prozent ein, was den gesamten Auftragsbestand um fast die Hälfte schrumpfen ließ. Trotz einer soliden Cash-Position von rund 1,76 Milliarden NOK und verbesserten EBITDA-Werten drückt der Umsatzrückgang von 17 Prozent auf die Stimmung.
Der Nettoverlust von 85 Millionen NOK zeigt zudem, dass der Weg in die Gewinnzone steinig bleibt. Für eine nachhaltige Trendwende müssen die Norweger beweisen, dass der jüngste 50-Millionen-Dollar-Deal keine Eintagsfliege war, sondern den drastischen Rückgang im Auftragsbestand dauerhaft kompensieren kann.
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