Nel Aktie: Index-Ausschluss wird zum Verkaufsdrama

Die norwegische Wasserstoff-Aktie Nel steht vor einem kritischen Moment: Der Ausschluss aus dem Oslo Børs Benchmark Index (OSEBX) wird heute finalisiert und tritt am Montag in Kraft. Index-Fonds müssen ihre Positionen zwangsweise verkaufen – ein mechanischer Verkaufsdruck, der die ohnehin schwächelnde Aktie weiter belasten dürfte.
Zwangsverkäufe programmiert
Die Entscheidung von Euronext, Nel aus dem norwegischen Leitindex zu streichen, basiert auf gesunkener Marktkapitalisierung und schwächerer Handelsliquidität. Ab Montag, 22. September, sind alle ETFs und passiven Fonds verpflichtet, ihre Nel-Positionen abzustoßen, um ihre Portfolios an die neue Index-Zusammensetzung anzupassen.
Dieser mechanische Verkaufsdruck kommt zur Unzeit: Das Unternehmen kämpft bereits mit schwachen Geschäftszahlen. Im zweiten Quartal 2025 brach der Auftragseingang um dramatische 74 Prozent auf nur noch 71 Millionen Norwegische Kronen ein. Die Umsätze fielen parallel um 48 Prozent auf 174 Millionen Kronen, während das EBITDA mit minus 86 Millionen Kronen tief im roten Bereich verharrte.
Statkraft-Schock verstärkt Negativspirale
Besonders schmerzhaft war die Stornierung eines 40-Megawatt-Elektrolyseur-Auftrags durch den norwegischen Energiekonzern Statkraft. CEO Håkon Volldal sprach von einem "weiterhin herausfordernden Markt" – eine Untertreibung angesichts der Zahlen.
Die zentralen Schwachpunkte im Überblick:
* Auftragseingang: -74% auf 71 Mio. NOK
* Umsatz: -48% auf 174 Mio. NOK
* EBITDA: -86 Mio. NOK (weiterhin negativ)
* Stornierung des Statkraft-Großauftrags
Was kommt nach dem Index-Exodus?
Der Montag wird zum Stresstest: Wie stark wirkt sich der Zwangsverkauf der Index-Fonds auf Kurs und Handelsvolumen aus? Die nächsten Handelstage werden zeigen, ob sich die Aktie nach dem technischen Verkaufsdruck stabilisieren kann.
Immerhin verfügt Nel noch über eine solide Liquiditätsposition von 1,9 Milliarden Norwegischen Kronen. Doch ohne eine Trendwende bei den Auftragseingängen bleibt die Aktie unter Druck. Der nächste Quartalsbericht im Oktober wird entscheidend: Kann das Unternehmen endlich wieder Großaufträge für grüne Wasserstoff-Projekte vermelden?
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