Ein teurer Schlussstrich unter ein schmerzhaftes Kapitel: Mynaric beendet einen zähen Rechtsstreit in den USA mit einer Vergleichszahlung von 300.000 Dollar. Für den schwer angeschlagenen Laserspezialisten ist die Einigung mehr als nur juristische Schadensbegrenzung – sie markiert einen weiteren Baustein der radikalen Neuaufstellung nach dem Totalverlust für Altaktionäre. Doch reicht das, um endlich wieder Vertrauen zu schaffen?

Sammelklage in New York beigelegt

Ein US-Bezirksgericht im östlichen Distrikt von New York hat dem Vergleichsvorschlag zugestimmt und damit einen potentiell langwierigen Rechtstreit beendet. Die Klage richtete sich gegen Mynaric wegen angeblicher Irreführung von Investoren – ein juristisches Nachspiel der turbulenten Zeit vor der drastischen Sanierung.

Der Vergleich gilt ausschließlich für Inhaber von Mynaric American Depositary Shares (ADS), die zwischen dem 20. Juni 2024 und dem 7. Oktober 2024 erworben wurden. Käufer der deutschen Stammaktien sind von der Regelung nicht betroffen.

Altlasten nach dem Kahlschlag

Die 300.000-Dollar-Zahlung mag überschaubar erscheinen, doch sie symbolisiert die schwere Erblast aus der Vergangenheit. Nach dem radikalen Kapitalschnitt auf null, der alle bisherigen Aktionäre enteignete, arbeitet Mynaric systematisch daran, auch juristische Risiken aus der Vor-Restrukturierungs-Ära zu beseitigen.

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Wichtige Eckdaten des Vergleichs:

  • Vergleichssumme: 300.000 US-Dollar
  • Anspruchsberechtigt: ADS-Käufer vom 20.06.2024 bis 07.10.2024
  • Deutsche Stammaktien: Nicht betroffen
  • Status: Gerichtlich bestätigt

Neustart mit schwerem Gepäck?

Die Bereinigung rechtlicher Altlasten ist für Mynaric ein notwendiger, wenn auch kostspieliger Schritt auf dem Weg zurück zur Geschäftsfähigkeit. Das Unternehmen versucht, sämtliche Risiken aus der chaotischen Zeit vor der Sanierung zu eliminieren – ein aufwändiger Prozess, der Ressourcen bindet.

Ob die juristische Schadensbegrenzung ausreicht, um das schwer beschädigte Vertrauen wieder aufzubauen, bleibt fraglich. Die Aktie zeigt trotz der jüngsten Erholung noch immer die Narben der dramatischen Entwicklungen.

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