Das Private-Equity-Haus Mutares setzt seine Portfolio-Strategie mit Tempo um. Erst gestern verkündete der Münchener Investor den Verkauf zweier Buderus Edelstahl-Sparten an die GMH Gruppe – und das nur ein halbes Jahr nach der Übernahme des Unternehmens von der voestalpine. Doch was bedeutet dieser schnelle Exit für die Aktie und die Strategie?

Drei Deals in einer Woche: So läuft der Mutares-Motor

Der Verkauf der Warmwalzwerk- und Bearbeitungssparten von Buderus Edelstahl ist kein Einzelfall. Mutares befindet sich in einer heißen Verkaufsphase und treibt seine Portfolio-Optimierung mit Volldampf voran:

  • Buderus-Verkauf: Abgabe zweier Geschäftsbereiche an GMH Gruppe, Sicherung von 670 Arbeitsplätzen in Wetzlar
  • Gesenkschmiede: Verkauf dieser Sparte an die FerrAl United Group
  • Weitere Exits: Das Unternehmen kündigt für 2025 verstärkte Verkaufsaktivitäten an

Parallel dazu läuft die Akquisitionsmaschinerie weiter auf Hochtouren. Erst im August komplettierte Mutares die Übernahme der inTime Group und kündigte weitere Zukäufe im Kran- und Industriebereich an.

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Operative Stärke: Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

Kann Mutares dieses hohe Transaktionstempo auch operativ untermauern? Die jüngsten Halbjahreszahlen suggerieren: Ja. Das Holding-Nettoergebnis sprang um 32 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro, die Konzernerlöse stiegen um 19 Prozent auf über 3,1 Milliarden Euro.

CIO Johannes Laumann betont den erfolgreichen Turnaround bei Buderus: "Unser Team vor Ort hat erfolgreich erste Restrukturierungsmaßnahmen in kürzester Zeit umgesetzt." Genau diese Fähigkeit, Unternehmen in Sondersituationen zu übernehmen und schnell Wert zu schaffen, ist das Kerngeschäftsmodell.

Ausblick: Wohin steuert die Aktie?

Die Prognose für 2025 bleibt unverändert ambitioniert: 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro Konzernerlöse und 130 bis 160 Millionen Euro Holding-Nettoergebnis. Die Aktie notiert aktuell bei 28,70 Euro und zeigt sich heute mit +1,59 Prozent erfreut über die Neuigkeiten.

Doch der Blick auf die größere Chart-Perspektive zeigt die Herausforderungen: Noch immer liegt die Aktie etwa 38 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro. Die hohe Volatilität von 45 Prozent spricht für eine risikobehaftete, aber potenziell chancenreiche Investment-Story.

Steht Mutares vor einer neuen Wertschöpfungsphase? Die konsequente Umsetzung der Buy-Fix-Sell-Strategie und die aktuell hohe Transaktionsdichte deuten darauf hin. Ob die Märkte diesen Kurs weiter honorieren werden, bleibt die spannende Frage für Anleger.

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