Mutares Aktie: Verkaufen und Kaufen
Während andere Private-Equity-Gesellschaften zum Jahresende die Füße stillhalten, dreht Mutares noch einmal richtig auf. Innerhalb weniger Tage verkauft die Holding Beteiligungen im zweistelligen Millionenbereich, streicht Gewinne ein – und legt gleichzeitig schon wieder Geld für die nächste Übernahme auf den Tisch. Drei Transaktionen in kürzester Zeit zeigen: Die M&A-Maschine läuft auf Hochtouren.
Die wichtigsten Fakten:
- Terranor-Aktienpaket für 6 Mio. Euro platziert, Mehrheit bleibt bei Mutares
- Fuentes Quality Logistics vollständig verkauft – signifikanter Ergebnisbeitrag
- Übernahmeangebot für Venator-Pigmentsparte mit 35 Mio. Euro Umsatz
- Neue Übernahme soll bereits im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden
Frisches Kapital durch Terranor-Platzierung
Der erste Deal betrifft die schwedische Terranor Group. Mutares hat 2,5 Millionen Aktien an institutionelle Investoren verkauft – etwa 12,5 Prozent der ausstehenden Anteile. Der Bruttoerlös: rund 6 Millionen Euro, die direkt in die Kasse fließen.
Entscheidend dabei: Mutares bleibt mit 57 Prozent weiterhin Mehrheitsaktionär. Die Holding realisiert also Gewinne, ohne die Kontrolle abzugeben. Gleichzeitig profitiert sie von der höheren Handelsliquidität der Terranor-Aktie, die durch die breitere Streuung entstehen soll.
Fuentes-Exit bringt Zusatzertrag
Parallel zum Terranor-Deal hat Mutares die spanische Fuentes Quality Logistics vollständig an ein Konsortium um die Ontime-Franchise und die Gründerfamilie verkauft. Das Logistikunternehmen erwirtschaftet einen Umsatz von rund 200 Millionen Euro und war erst kürzlich von der Lineage Group übernommen worden.
Der Verkaufspreis bleibt vertraulich. Das Management spricht jedoch von einem "signifikanten Ergebnisbeitrag". Für Mutares ist der Exit ein Lehrbuchbeispiel: Ein operativ stabilisiertes Unternehmen geht an einen strategischen Investor – genau das Szenario, auf das das Geschäftsmodell abzielt.
Venator-Übernahme als neue Plattform
Doch statt sich auf den Erlösen auszuruhen, hat Mutares bereits die nächste Akquisition eingefädelt. Das Unternehmen hat ein unwiderrufliches Angebot für den Ultramarinblau-Geschäftsbereich von Venator France abgegeben.
Die Zielgesellschaft mit Sitz in Comines beschäftigt etwa 110 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von circa 35 Millionen Euro. Als zweitgrößter globaler Produzent technischer Ultramarin-Pigmente verfügt das Unternehmen über fast 100 Jahre Industrieerfahrung. Mutares plant, das Geschäft als neue Plattform im Segment "Infrastructure & Special Industry" zu etablieren und durch operative Verbesserungen zu skalieren.
Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Quartal vorgesehen – vorbehaltlich der üblichen Genehmigungen.
Bewährtes Muster funktioniert
Die drei Transaktionen folgen der klassischen Mutares-Logik: Exits generieren Liquidität und Erträge, während neue Übernahmen die Pipeline für künftiges Wachstum füllen. Die Geschwindigkeit, mit der das Management Deals umsetzt, unterstreicht die operative Stärke der Holding. Gerade in einem schwierigen Marktumfeld ist die Fähigkeit, sowohl Käufer als auch Verkäufer zu finden, ein klarer Wettbewerbsvorteil.
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