Mutares Aktie: Übernahme-Explosion!

Das Management der Beteiligungsgesellschaft dreht mächtig auf: Binnen weniger Tage verkündete Mutares gleich drei strategische Akquisitionen – eine wahre Übernahme-Offensive, die selbst für das akquisitionsfreudige Unternehmen ungewöhnlich ist. Steckt dahinter ein konkreter Plan oder kauft das Management einfach alles zusammen, was auf dem Markt zu haben ist?
Die jüngste Serie begann am Donnerstag mit einem Doppelschlag: Innerhalb weniger Stunden schnappte sich Mutares sowohl den italienischen Trommelbremsen-Spezialisten AUMOVIO als auch das europäische Geschäft des Aluminium-Fassadensystem-Anbieters Kawneer. Beide Deals bringen jeweils rund 400 Mitarbeiter und ordentliche Umsatzvolumen mit ins Haus.
Drei Deals in drei Tagen: Das steckt dahinter
Die Akquisitions-Serie folgt einem klaren Muster. Mit AUMOVIO, das nun als Zendra Systems firmiert, stärkt Mutares sein Automotive-Segment um einen 100-Millionen-Euro-Player. Parallel dazu erweitert die Kawneer-Übernahme das Engineering & Technology-Portfolio um Standorte in den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien.
Den Auftakt hatte bereits das Portfoliounternehmen Magirus gemacht, das den österreichischen Spezialfahrzeughersteller Achleitner übernimmt. Die wichtigsten Eckdaten der Offensive:
- AUMOVIO/Zendra Systems: 400 Mitarbeiter, 100 Mio. Euro Jahresumsatz (Automotive)
- Kawneer Europa: 400+ Beschäftigte in drei Ländern (Engineering & Technology)
- Achleitner: Spezialist für Verteidigungs- und Sicherheitsfahrzeuge
Alle drei Transaktionen sind neue Plattform-Investments – ein Zeichen dafür, dass Mutares nicht nur einzelne Add-ons sammelt, sondern ganze Geschäftsbereiche aufbaut.
Rekordzahlen schaffen Feuerkraft für Expansion
Die aggressive Buy-and-Build-Strategie fußt auf einer soliden Finanzierungsbasis. Im ersten Halbjahr 2025 katapultierte sich der Nettoertrag der Holding um 32 Prozent auf knapp 70 Millionen Euro nach oben, während der Konzernumsatz um 19 Prozent auf über 3 Milliarden Euro kletterte.
Diese Rekordzahlen verschaffen dem Management den nötigen Spielraum für weitere Zukäufe. Das für 2025 angestrebte Umsatzziel zwischen 6,5 und 7,5 Milliarden Euro rückt mit den jüngsten Übernahmen in greifbare Nähe.
Exit-Pipeline als Gegenfinanzierung
Gleichzeitig bereitet Mutares bereits die nächste Welle von Verkäufen vor. Portfolio-Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 1,85 Milliarden Euro stehen in Verkaufsprozessen – ein klares Signal, dass das bewährte Prinzip "Kaufen, optimieren, verkaufen" konsequent weiterverfolgt wird.
Die Prognose für den Nettoertrag der Holding bleibt mit 130 bis 160 Millionen Euro für das Gesamtjahr optimistisch. Ob diese ambitionierten Ziele bei der aktuellen Übernahme-Geschwindigkeit zu halten sind, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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