Mutares Aktie: Übernahme-Doppelschlag
Mutares vollzieht zwei strategische Übernahmen innerhalb weniger Tage und verstärkt damit sein Portfolio gezielt in den Bereichen Hydrauliksysteme und Infrastruktur. Die Münchener Private-Equity-Gesellschaft nutzt die Liquidität aus dem kürzlich abgeschlossenen Steyr-Motors-Exit für neues Wachstum.
Die wichtigsten Fakten:
- JOST Hydrauliksysteme: 100 Millionen Euro Umsatz, 400 Mitarbeiter
- M3 Group: 35 Millionen Euro Umsatz, Add-on für skandinavisches Portfolio
- Nettogewinn der Holding in 9M 2025: 83,5 Millionen Euro (+56%)
- Kursziel der Analysten: durchschnittlich 42 Euro (aktueller Kurs: 28,20 Euro)
JOST-Hydraulik als neue Plattform
Am 3. Dezember schloss Mutares die Übernahme des Hydrauliksystem-Geschäfts (Kransparte) der JOST Werke ab. Die neue Plattform-Investition bringt ein Umsatzvolumen von rund 100 Millionen Euro in das Segment Goods & Services. Mit etwa 400 Mitarbeitern und globaler Präsenz soll die Einheit als Basis für weitere Zukäufe dienen.
Zwei Tage zuvor, am 1. Dezember, hatte das Unternehmen bereits die schwedische M3 Group übernommen. Diese fügt sich als strategisches Add-on in die bestehende Portfoliogesellschaft GDL Anläggning & Miljö ein und stärkt die Position im skandinavischen Infrastruktur- und Baudienstleistungsmarkt.
Finanzielle Handlungsfähigkeit gesichert
Die beiden Transaktionen folgen unmittelbar auf den Exit bei Steyr Motors Ende November. Mutares veräußerte die verbliebene 23-Prozent-Beteiligung an institutionelle Investoren und sicherte sich damit frische Liquidität für neue Deals.
Die operative Entwicklung der Holding untermauert die Akquisitionsstrategie: In den ersten neun Monaten 2025 stieg das Nettoergebnis um 56 Prozent auf 83,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr peilt das Management 130 bis 160 Millionen Euro an. Der angestrebte Konzernumsatz liegt bei 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro.
Bewertungslücke und Dividendenerwartung
Mit einem aktuellen Kurs von 28,20 Euro notiert die Aktie deutlich unter dem durchschnittlichen Analystenkursziel von 42 Euro. Die erfolgreiche Integration der neuen Plattformen könnte diese Bewertungslücke verringern.
Für Anleger rückt zudem die Dividendenperspektive in den Fokus. Das hohe Nettoergebnis der Holding nährt die Erwartung einer attraktiven Basisdividende samt möglicher Performance-Komponente für die kommende Hauptversammlung. Charttechnisch arbeitet der Titel an einer Stabilisierung im Bereich von 28 Euro – ein Ausbruch über 30 Euro könnte neue Impulse liefern.
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