Mutares Aktie: Doppelschlag schockt Konkurrenz

Während andere Unternehmen über Kostensenkungen grübeln, schlägt Mutares gleich doppelt zu. Am Freitag verkündete die Münchner Beteiligungsgesellschaft binnen weniger Stunden zwei strategische Übernahmen im Volumen von 325 Millionen Euro Jahresumsatz. Ein Logistik-Spezialist aus Spanien und ein europäischer Aluminium-Gigant landen im Portfolio. Doch kann dieser aggressive Expansionskurs die schwächelnde Aktienperformance endlich wieder ankurbeln?
Spanien-Deal bereits abgewickelt
Den Auftakt machte die bereits vollzogene Übernahme von Fuentes, einem spanischen Spezialisten für temperaturgeführte Lebensmitteltransporte. Das Unternehmen bringt 850 Mitarbeiter und rund 200 Millionen Euro Jahresumsatz mit – ein krisenfestes Geschäft in einem Sektor, der auch in unsicheren Zeiten stabil läuft.
Die wichtigsten Fakten zur Fuentes-Akquisition:
- Jahresumsatz: 200 Millionen Euro
- Mitarbeiter: 850
- Geschäftsfeld: Temperaturgeführte Logistik
- Status: Bereits abgeschlossen
- Segment: Goods & Services
Aluminium-Coup aus den USA
Nur Stunden später folgte der nächste Paukenschlag: Mutares sicherte sich Kawneer EU vom US-Konzern Arconic. Der führende Anbieter von Aluminium-Fenster- und Fassadensystemen soll das Engineering & Technology-Segment verstärken und steuert weitere 125 Millionen Euro Jahresumsatz bei.
Turbo-Tempo bei Transaktionen
Die beiden Deals sind symptomatisch für Mutares' hochfrequente M&A-Strategie. Bereits im ersten Halbjahr 2025 wickelte der Konzern acht Übernahmen und fünf Verkäufe ab – eine Transaktionsgeschwindigkeit, die selbst erfahrene Marktbeobachter staunen lässt.
Mit dem zusätzlichen Umsatzvolumen von 325 Millionen Euro rückt das ambitionierte Jahresziel von 6,5 bis 7,5 Milliarden Euro Konzernumsatz näher. Doch warum hinkt die Aktienperformance der operativen Stärke so deutlich hinterher?
Das Bewertungsparadox
Trotz der beeindruckenden Deal-Pipeline notiert die Mutares-Aktie weiterhin in einem erheblichen Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 46,00 Euro. Ein Paradoxon, das Fragen aufwirft: Zweifelt der Markt an der Integrationsfähigkeit oder unterschätzt er schlichtweg das Potenzial der Akquisitionsstrategie?
Der Kawneer-Deal steht noch unter dem Vorbehalt des Closings im vierten Quartal 2025. Bis dahin werden die kommenden Quartalszahlen zeigen müssen, ob die aggressive Expansionsstrategie auch in schwierigem Marktumfeld aufgeht.
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