Mutares setzt seine aggressive Übernahmestrategie mit einem beeindruckenden Doppelcoup fort. Der Private-Equity-Spezialist aus München hat heute gleich zwei Zukäufe bekannt gegeben, die den Konzernumsatz um satte 325 Millionen Euro steigern sollen. Doch trotz dieser operativen Erfolge kämpft die Aktie noch immer mit Bewertungsproblemen. Kann der jüngste Deal-Marathon den Abstand zum Allzeithoch endlich verringern?

Strategische Logistik-Offensive in Südeuropa

Den Auftakt bildet der abgeschlossene Erwerb von Fuentes, einem spanischen Spezialisten für temperaturgeführte Lebensmitteltransporte. Das Unternehmen mit 850 Mitarbeitern und einem Umsatz von knapp 200 Millionen Euro stärkt das Segment "Goods & Services" und positioniert Mutares als systemrelevant in der europäischen Lebensmittel-Lieferkette.

Nur Stunden später folgte die nächste Überraschung: Mutares hat eine Vereinbarung zum Erwerb des europäischen Geschäfts von Kawneer unterzeichnet. Der Hersteller von Aluminium-Fenster- und Fassadensystemen bringt 125 Millionen Euro Umsatz und über 400 Mitarbeiter ins Portfolio – ein strategischer Schachzug für das Segment "Engineering & Technology".

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M&A-Maschine läuft auf Hochtouren

Dieser Doppelschlag ist kein Zufall, sondern Teil einer durchdachten Wachstumsstrategie. Bereits im ersten Halbjahr 2025 wickelte Mutares acht Akquisitionen und fünf Verkäufe ab – ein bemerkenswertes Tempo selbst für erfahrene Beteiligungsgesellschaften.

Die strategische Logik ist klar erkennbar:
- Aufbau von Kompetenzen in krisenfesten Sektoren
- Stärkung technologisch orientierter B2B-Märkte
- Systematische Erweiterung des Portfolios in growth-starken Bereichen

Doch hier liegt das Paradox: Trotz der operativen Erfolge notiert die Aktie aktuell bei 29,20 Euro und damit ganze 36,5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 46 Euro aus dem März. Eine deutliche Diskrepanz zwischen Unternehmensentwicklung und Marktbewertung.

Was bedeutet das für Investoren?

Die nächsten Schritte werden entscheidend sein. Die operative Integration der neuen Unternehmen steht im Fokus, ebenso wie der geplante Abschluss des Kawneer-Deals im vierten Quartal. Der Erfolg von Mutares hängt maßgeblich davon ab, die erworbenen Unternehmen schnell und nachhaltig zu restrukturieren.

Die Balance zwischen der angekündigten erhöhten Exit-Aktivität und der fortlaufenden Akquisitionsstrategie bleibt der zentrale Werttreiber. Die nächsten Quartalszahlen im November dürften zeigen, ob der jüngste Deal-Marathon nicht nur den Umsatz, sondern auch die Profitabilität nachhaltig steigern kann.

Für Anleger bleibt es spannend: Kann Mutares mit seinen strategischen Zukäufen die Marktbewertung endlich nach oben korrigieren?

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