MT Højgaard Aktie: Umsatz stabil, Margen brechen ein

Der dänische Baukonzern MT Højgaard hat seine Zahlen für das zweite Quartal 2025 vorgelegt - und die Aktie reagierte prompt mit einem Minus von fast 4 Prozent. Der Grund: Trotz stabiler Erlöse brachen die Gewinnmargen deutlich ein, während das Unternehmen weiter an seinem Umstrukturierungsprogramm arbeitet.

Durchwachsene Quartalsbilanz

Die Erlöse blieben mit 2,675 Milliarden dänischen Kronen nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahresquartal. Doch der operative Gewinn (EBIT) sackte von 124 Millionen auf nur noch 100 Millionen Kronen ab. Die EBIT-Marge verschlechterte sich entsprechend von 4,7 auf 3,7 Prozent.

Besonders auffällig: Während die Sparte "Partnerships and Collaborations" massiv einbrach - der Umsatz fiel um 32 Prozent auf 904 Millionen Kronen -, konnte der Bereich Tiefbau und Infrastruktur um beeindruckende 53 Prozent auf 569 Millionen Kronen zulegen.

Auftragsbestand gibt Hoffnung

Immerhin: Der Auftragsbestand bleibt mit 23 Milliarden Kronen solide. Davon entfallen 11,6 Milliarden auf bereits fest kontraktierte Projekte. Zu den Großaufträgen gehören ein UNICEF-Lager in Nordhavn für 1,66 Milliarden Kronen und eine Zugwerkstatt für die dänische Staatsbahn DSB im Wert von 1,95 Milliarden Kronen.

Restrukturierung zeigt erste Erfolge

Das Management um CEO Rasmus Untidt setzt die strategische Neuausrichtung fort. Die Integration der Projektentwicklung in MT Højgaard Denmark läuft, während die internationalen Aktivitäten planmäßig abgewickelt werden. Diese Strategie zahlt sich bereits aus: Der Nettogewinn für das erste Halbjahr verdoppelte sich auf 126 Millionen Kronen.

Prognose bestätigt, aber Margen unter Druck

Trotz der schwächeren Marge hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest: 10,0 bis 10,5 Milliarden Kronen Umsatz und 400 bis 450 Millionen Kronen EBIT. Ende Juni waren bereits 94 Prozent der erwarteten Vertragsumsätze gesichert.

Die Aktie notiert aktuell bei 393 dänischen Kronen - deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 437 Kronen, aber weit über dem Jahrestief von 164 Kronen. Die Investoren werden genau verfolgen, ob MT Højgaard die Margenverschlechterung in den kommenden Quartalen wieder in den Griff bekommt.