MP Materials Aktie: Warnsignale nach Rally
Nach einem spektakulären Kursanstieg von über 229 Prozent in diesem Jahr steht MP Materials am Scheideweg. Während institutionelle Investoren weiter zukaufen, trennen sich Führungskräfte in großem Stil von ihren Papieren. Angesichts einer extrem sportlichen Bewertung fragen sich Marktteilnehmer: Ist die Wachstumsstory des Seltene-Erden-Spezialisten mittlerweile heiß gelaufen?
Diskrepanz zwischen Insidern und Fonds
Am Freitag legte die Aktie um 3,7 Prozent auf 53,96 Dollar zu, nachdem sie im vergangenen Monat rund 15 Prozent korrigiert hatte. Doch hinter den Kulissen zeigt sich ein widersprüchliches Bild. Institutionelle Anleger wie die Financial Enhancement Group bauten ihre Positionen im dritten Quartal aus, und auch Rockefeller Capital Management stockte deutlich auf. Fonds halten nun über 52 Prozent der Anteile.
Im scharfen Kontrast dazu stehen die massiven Verkäufe der Führungsebene. Allein CEO James Litinsky veräußerte Anfang Dezember Aktien im Wert von über 24 Millionen Dollar. Finanzchef Ryan Corbett folgte mit Verkäufen in Höhe von fast 2,3 Millionen Dollar. Insgesamt stießen Insider in den letzten 90 Tagen Papiere im Wert von rund 43,5 Millionen Dollar ab. Ein solches Volumen bei zeitgleichem Kursanstieg wird von Analysten oft als Indikator gewertet, dass das Management das aktuelle Preisniveau als sehr attraktiv für Ausstiege betrachtet.
Bewertung weit über Branchenschnitt
Fundamental lässt sich die Skepsis der Insider nachvollziehen. Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 41 notiert MP Materials dramatisch über dem Durchschnitt der Bergbau-Branche, der bei lediglich 2,26 liegt.
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Zudem verbrennt das Unternehmen weiterhin Geld. Der freie Cashflow war in den letzten zwölf Monaten mit knapp 295 Millionen Dollar tief im roten Bereich, was primär auf hohe Investitionsausgaben zurückzuführen ist. Analysten rechnen erst für 2027 mit einem positiven freien Cashflow, auch wenn das Management operativ bereits für das vierte Quartal 2025 die Rückkehr in die Gewinnzone anpeilt.
Geopolitik stützt Optimismus
Trotz der fundamentalen Warnzeichen bleiben Banken wie Goldman Sachs und JPMorgan optimistisch und rufen Kursziele zwischen 74 und 82 Dollar aus. Der Grund liegt in der strategischen Bedeutung des Unternehmens. Ein neues Joint Venture in Saudi-Arabien soll MP Materials als zentralen Baustein westlicher Bemühungen etablieren, die Lieferketten für Seltene Erden unabhängig von China zu machen.
Das Unternehmen bewegt sich damit in einem Spannungsfeld zwischen geopolitischer Fantasie und finanzieller Realität. Kurzfristig dürfte die Aktie weiterhin stark auf Nachrichten zur handelspolitischen Sicherheit reagieren, während die hohen Insiderverkäufe die kurzfristige Aufwärtsbewegung deckeln könnten.
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