MP Materials Aktie: Anlegers Liebling!
Bei MP Materials reiben sich Anleger verwundert die Augen. Während Analysten den Daumen heben und deutliches Aufwärtspotenzial sehen, nutzt der CEO die Gunst der Stunde für massive Aktienverkäufe. Passt die langfristige Wachstumsstory nicht zur kurzfristigen Handlung des Chefs?
Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Die Investmentbank Morgan Stanley sorgte am Freitag zunächst für gute Stimmung. Analyst Carlos De Alba stufte das Papier offiziell von „Equalweight“ auf „Overweight“ hoch und hob das Kursziel von 68,50 auf 71,00 US-Dollar an. Diese positive Einschätzung stützte den Kurs, der am Freitag mit einem Plus von über 2,5 Prozent bei rund 63,40 US-Dollar schloss.
Hintergrund der Aufstufung ist die strategische Bedeutung des Unternehmens für die USA. Analysten betrachten MP Materials als zentrale Lösung, um die Abhängigkeit von kritischen Mineralien aus dem Ausland zu verringern. Ein wesentlicher Treiber für diesen Optimismus ist das im November finalisierte Joint Venture mit dem saudi-arabischen Bergbauunternehmen Ma'aden. Die geplante Entwicklung einer Raffinerie für seltene Erden in Saudi-Arabien eröffnet dem Unternehmen neue Optionen im Verarbeitungsgeschäft.
CEO macht Kasse
Doch die Euphorie erhielt einen Dämpfer durch Insider-Transaktionen, die erst spät am Freitag durch Börsenmitteilungen bekannt wurden. CEO James Litinsky veräußerte am 5. Dezember insgesamt 385.000 Aktien. Die Verkäufe erfolgten zu Preisen zwischen 62,79 und 63,42 US-Dollar und spülten rund 24,2 Millionen US-Dollar in die Kassen des Managers.
Zwar werden solche Insider-Verkäufe oft argwöhnisch beobachtet, doch ist eine Einordnung der Größenordnung wichtig: Auch nach diesem Verkauf hält Litinsky indirekt noch über 13 Millionen Anteile sowie mehr als 200.000 Aktien im Direktbesitz. Es handelt sich also um eine Gewinnmitnahme, nicht um einen kompletten Ausstieg. Dennoch sendet der Verkauf eines 24-Millionen-Pakets nahe den Höchstständen ein Signal, das kurzfristig orientierte Anleger zur Vorsicht mahnen könnte.
Fokus auf operative Umsetzung
Der Markt muss nun zwei Narrative gegeneinander abwägen: Die operative Transformation vom reinen Bergbau hin zur Produktion von Magneten gegen den Wunsch des Managements, Liquidität zu sichern. Die Unterstützung durch das US-Verteidigungsministeriums und die Diversifizierung der Lieferketten weg von chinesischer Dominanz bleiben dabei die fundamentalen Stützen des Geschäftsmodells.
Für die weitere Kursentwicklung ist nun entscheidend, ob die Aktie trotz des psychologischen Gegenwinds durch die Insider-Verkäufe ihre Aufwärtsdynamik beibehalten kann. Die von Morgan Stanley definierte Marke von 71,00 US-Dollar gilt als nächster technischer und fundamentaler Prüfstein. Gelingt der Sprung über diese Hürde, würde dies bestätigen, dass der Markt die strategische Expansion stärker gewichtet als die privaten Dispositionen des Vorstandsvorsitzenden.
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