Das US-Verteidigungsministerium macht MP Materials endgültig zum strategischen Anker der amerikanischen Rohstoff-Unabhängigkeit. Mit einer direkten Beteiligung und langfristigen Preisgarantien verändert der Staat das Risikoprofil des Unternehmens grundlegend. Doch wie bewerten Anleger die massiven Aktienverkäufe des CEO inmitten dieser strategischen Neuausrichtung?

Sicherheitsnetz durch Washington

Die US-Regierung untermauert ihre Unterstützung mit einem umfassenden Paket. Das Verteidigungsministerium (DoD) investiert 400 Millionen Dollar und wird über Vorzugsaktien rund 15 Prozent am Unternehmen halten. Noch entscheidender für die operative Planung ist jedoch eine Preisgarantie: Für die kommenden zehn Jahre sichert das Pentagon einen Mindestpreis von 110 Dollar pro Kilogramm für Neodym-Praseodym (NdPr)-Produkte zu.

Diese Maßnahme schützt die Margen von MP Materials effektiv vor globalen Preisschwankungen und aggressiven Preisstrategien ausländischer Konkurrenten. Die Partnerschaft zielt direkt auf den Ausbau der Produktionskapazitäten ab, einschließlich einer zweiten Magnet-Fabrik, deren Fertigstellung für 2028 geplant ist.

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Analysten sehen Kaufchance

Die Wall Street reagierte prompt auf diese staatliche Absicherung. Morgan Stanley stufte das Papier am Freitag auf "Overweight" hoch. Analyst Carlos De Alba hob das Kursziel auf 71 Dollar an und betonte die Sonderrolle des Konzerns beim "Reshoring" kritischer Lieferketten.

Durch den staatlich garantierten Umsatz-Boden sehen Experten das Investitionsrisiko deutlich reduziert, was das Unternehmen von anderen Rohstoffproduzenten abhebt. Die Aktie, die am Freitag bei 62,09 Dollar schloss, konnte in der zweiten Jahreshälfte bereits über 86 Prozent zulegen. Seit Jahresbeginn summiert sich das Plus sogar auf knapp 298 Prozent.

Warnsignal aus der Chefetage?

Trotz der fundamentalen Absicherung sendet CEO James Litinsky ein gemischtes Signal. Er verkaufte am 5. Dezember 385.000 Aktien im Wert von rund 24,2 Millionen Dollar. Zwar dienen solche Transaktionen oft der Diversifizierung, doch Verkäufe in dieser Größenordnung während einer laufenden Rally mahnen zur Vorsicht. Demgegenüber steht steigendes institutionelles Interesse: Edgestream Partners baute kürzlich eine neue Position mit über 38.000 Anteilen auf und setzt damit auf das staatlich gestützte Wachstum.

Die Aktie befindet sich in einem stabilen Aufwärtstrend, wobei der garantierte NdPr-Preis als Bewertungssichererung fungiert. Für die weitere Kursentwicklung ist nun weniger der Rohstoff-Spotmarkt entscheidend, sondern die konkrete Umsetzung der industriepolitischen Vorgaben der US-Regierung bis zum geplanten Produktionsausbau 2028.

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