MP Materials kämpft mit den Folgen seines radikalen Strategiewechsels. Der Rare-Earth-Produzent meldete für das dritte Quartal 2025 einen Nettoverlust von 41,8 Millionen Dollar – deutlich mehr als die 25,5 Millionen im Vorjahr. Doch hinter den Zahlen verbirgt sich eine Transformation, die das Unternehmen langfristig unabhängig von China machen soll.

Der bereinigte Verlust je Aktie lag bei nur 0,10 Dollar und schlug damit die Analystenschätzungen von 0,18 Dollar deutlich. Ein Hoffnungsschimmer in düsteren Zeiten?

Chinesische Kunden gekündigt – Umsatz bricht ein

Die Zahlen spiegeln MP Materials' bewussten Ausstieg aus der China-Abhängigkeit wider. Der Konzernumsatz sank um 15 Prozent auf 53,6 Millionen Dollar, nachdem das Unternehmen im Juli 2025 seine Verkäufe an chinesische Kunden komplett einstellte.

Besonders drastisch: Im Materials-Segment brachen die Erlöse um 50 Prozent auf 31,6 Millionen Dollar ein. Der Grund: Null Umsatz mit Seltenerd-Konzentraten, die bisher an Drittparteien gingen.

Doch es gibt auch positive Signale:
• NdPr-Oxid- und Metallverkäufe stiegen um 11,7 Millionen Dollar
• Produktionsrekord bei NdPr mit 721 Tonnen (+51% zum Vorjahr)
• Neue Magnetics-Sparte erwirtschaftete 21,9 Millionen Dollar Umsatz

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Pentagon garantiert Preisschutz ab Oktober

Der Wendepunkt könnte das Pentagon-Abkommen vom Juli 2025 werden. Seit dem 1. Oktober garantiert das US-Verteidigungsministerium einen Mindestpreis von 110 Dollar pro Kilogramm für Neodym und Praseodym – entscheidender Schutz vor Marktvolatilität.

CEO James Litinsky sieht das Unternehmen in einem "neuen Kalten Krieg", wo "wirtschaftliche Macht durch die Kontrolle kritischer Materialien zur entscheidenden Messlatte nationaler Stärke wird."

Das Pentagon investiert 400 Millionen Dollar in konvertible Vorzugsaktien und wird damit größter Anteilseigner. Zusätzlich sichert ein 10-Jahres-Vertrag den Kauf von 100 Prozent der Magnete aus der geplanten "10X-Anlage".

Profitabilität ab Q4 in Sichtweite

Trotz der Übergangsturbulenzen zeigt sich das Management optimistisch für Q4 2025. Mitte 2026 soll die Produktion schwerer Seltene Erden anlaufen – mit Fokus auf Dysprosium und Terbium.

Litinsky warnte vor Wettbewerbern: "Die große Mehrheit der heute beworbenen Projekte wird bei praktisch jedem Preis nicht funktionieren." MP Materials sieht sich als "Amerikas nationaler Champion" mit strukturellen Vorteilen durch vollständige vertikale Integration.

Die Aktie verlor im nachbörslichen Handel 7,4 Prozent auf 48,40 Dollar. Anleger sorgen sich um kurzfristige Umsatzrückgänge, obwohl die Pentagon-Partnerschaft langfristige Stabilität verspricht.

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