MP Materials erlebte am Freitag einen spektakulären Kurssprung von 13-15%, als die geopolitischen Spannungen zwischen den USA und China wegen Seltene-Erden-Exportkontrollen explodierten. Der Bergbaukonzern steht plötzlich im Zentrum internationaler Handelsstreitigkeiten, die die globalen Lieferketten für kritische Mineralien neu ordnen könnten.

Trump macht weiter – und dies noch heftiger

Präsident Donald Trump verschärfte den Konflikt mit Peking drastisch und drohte über seine Truth Social-Plattform mit "massiven" Zollerhöhungen auf chinesische Importe. Diese Ankündigung erfolgte als direkte Antwort auf Chinas verschärfte Exportkontrollen für Seltene Erden – Materialien, die für US-Verteidigungssysteme, Elektronik und Elektrofahrzeuge unverzichtbar sind.

Trump warf China vor, die Welt mit seinen Exportbeschränkungen als "Geisel" zu halten: "Ich werde als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gezwungen sein, ihren Schachzug finanziell zu kontern."

China kontrolliert etwa 70% der weltweiten Seltene-Erden-Lieferkette, insbesondere bei der Veredelung. Diese Exportkontrollen stellen daher eine erhebliche strategische Bedrohung für US-Industrien dar.

Pentagon-Deal schafft strategischen Burggraben

Die Marktreaktion auf MP Materials spiegelt die zunehmend strategische Position des Unternehmens in der US-Nationalsicherheit wider. Im Juli 2025 schloss das US-Verteidigungsministerium einen beispiellosen 400-Millionen-Dollar-Investitionsvertrag mit dem Konzern und verpflichtete sich gleichzeitig zum Kauf zukünftiger Produktion zu garantierten Mindestpreisen.

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Diese Partnerschaft positioniert MP Materials als:
• Größten US-Seltene-Erden-Bergbaubetrieb
• Kritische Komponente der nationalen Lieferkettensicherheit
• Direkter Profiteur der US-China-Handelsspannungen

Analysten heben Kursziele drastisch an

Die geopolitischen Entwicklungen veranlassten Wall Street-Analysten zu deutlichen Kurszielerhöhungen:
- Baird steigerte das Ziel von 69 auf 80 Dollar
- TD Cowen hob von 55 auf 80 Dollar an
- Canaccord erhöhte von 64 auf 77 Dollar

Chinas Exportkontroll-Strategie

Pekings neue Exportbeschränkungen verlangen von ausländischen Unternehmen Lizenzen für Produkte, die Seltene Erden im Wert von 0,1% oder mehr ihres Wertes enthalten. Zudem müssen Firmen Exportlizenzen sichern, wenn sie chinesische Extraktions-, Veredelungs- oder Magnet-Recycling-Technologie nutzen.

Diese Maßnahmen wurden vor einem geplanten Treffen zwischen Trump und Chinas Präsident Xi Jinping beim Asia-Pacific Economic Cooperation-Gipfel in Seoul implementiert. Trump deutete jedoch an, das Treffen wegen des Exportkontroll-Streits absagen zu können.

Sektor-Rally erfasst gesamte Branche

Die Spannungen lösten eine breite Rally bei US-Seltene-Erden- und kritischen Mineralienaktien aus. USA Rare Earth schoss um 19% hoch, Energy Fuels sprang über 10% und NioCorp Developments kletterte fast 14% neben MP Materials' beeindruckenden Gewinnen.

Diese sektorweite Bewegung zeigt die Anlegerüberzeugung, dass geopolitische Spannungen die heimische Seltene-Erden-Produktion beschleunigen und die US-Abhängigkeit von chinesischen Lieferungen reduzieren könnten.

MP Materials betreibt die Mountain Pass Rare Earth Mine in Kalifornien – die einzige Seltene-Erden-Abbau- und Verarbeitungsanlage von Bedeutung in Nordamerika. Das Pentagon-Abkommen schafft einen defensiven Burggraben um das Geschäftsmodell, der während internationaler Spannungen noch wertvoller wird.

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