MP Materials Aktie: Ernüchterte Erwartungen?
Nach einem starken Oktober-Lauf kracht es bei MP Materials heftig: Die Aktie des Seltene-Erden-Konzerns verliert in nur einer Woche 12,1 Prozent. Was wie eine kleine Korrektur aussieht, könnte der Anfang einer größeren Bewegung sein – denn Investoren hinterfragen plötzlich die astronomische Bewertung des Papiers.
Mit einem Plus von 418 Prozent seit Jahresanfang gehört MP Materials zu den absoluten Top-Performern im Rohstoffsektor. Doch bei 80,79 Dollar am Freitagnachmittag wachsen die Zweifel: Ist die Luft raus aus der Rallye?
Trump-Deal schürt Angst vor Überangebot
Der Auslöser für den Kursrutsch kam aus Washington: Präsident Trump verkündete ein Milliarden-Abkommen mit Australien für kritische Mineralien. Beide Nationen stecken in den nächsten sechs Monaten jeweils eine Milliarde Dollar in entsprechende Projekte.
Trumps lockere Bemerkung während der Unterzeichnung ließ Anleger aufhorchen: "In etwa einem Jahr werden wir so viele kritische Mineralien und Seltene Erden haben, dass ihr nicht wisst, was ihr damit anfangen sollt." Diese Aussage befeuert Sorgen vor einem Überangebot, das die Preise für Seltene Erden unter Druck setzen könnte.
MP Materials betreibt mit der Mountain Pass Mine in Kalifornien die größte Seltene-Erden-Förderung der USA und produziert Neodym-Praseodym-Oxide – essentiell für Permanentmagnete in E-Autos und Windrädern.
Bewertung erreicht kritische Marken
Das 46,3-fache des Umsatzes – diese Bewertung macht MP Materials extrem anfällig für Gewinnmitnahmen. Der fünf-Jahres-Durchschnitt liegt bei nur 14,8. Analysten sehen hierin den Hauptgrund für den aktuellen Ausverkauf.
Trotzdem bleibt Wall Street optimistisch: Bank of America hob das Kursziel erst am 15. Oktober von 78 auf 112 Dollar an. BMO Capital startete diese Woche mit "Hold" – und verwies dabei auf die strategische Position in der Lieferkette.
Die Zahlen offenbaren das Dilemma: MP Materials schreibt rote Zahlen mit minus 0,62 Dollar je Aktie und einer Gewinnmarge von minus 41,87 Prozent. Immerhin: 753,66 Millionen Dollar Cash polstern das Unternehmen ab.
Magnetproduktion als Game Changer?
Der entscheidende Katalysator steht bevor: Bis Ende 2025 will MP Materials die Produktion von Neodym-Eisen-Bor-Permanentmagneten starten. Dieser Schritt die Wertschöpfungskette hinauf könnte alles ändern.
Apple sicherte sich bereits Magnete im Wert von 500 Millionen Dollar ab 2027. Das US-Verteidigungsministerium investierte 400 Millionen und wurde damit größter Aktionär – ein Zeichen für die strategische Bedeutung heimischer Produktion.
Am 6. November folgen die Q3-Zahlen. Investoren erwarten Einblicke in den Fortschritt der Magnetproduktion und die Auswirkungen der Partnerschaften auf künftige Umsätze. Die Konferenz um 23:00 Uhr deutscher Zeit könnte die nächste Richtung vorgeben.
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