MP Materials Aktie: Divergierende Markteinschätzungen

Der seltene Erden-Produzent MP Materials schreibt derzeit eine beeindruckende Erfolgsgeschichte – angetrieben durch Rekordzahlen und milliardenschwere Unterstützung aus der US-Regierung. Doch wie nachhaltig ist der atemberaubende Kursanstieg des noch unprofitablen Unternehmens wirklich?
Produktionsboom treibt Umsätze
Die jüngsten Quartalszahlen von MP Materials haben alle Erwartungen übertroffen. Der Umsatz schoss im zweiten Quartal um 84% auf 57,4 Millionen US-Dollar nach oben. Der Grund: Die Produktion von Neodym-Praseodym-Oxid (NdPr), einem Schlüsselrohstoff für Hochleistungsmagnete, verdoppelte sich beinahe (+119%) auf 443 Tonnen.
Noch beeindruckender ist die Prognose: Das Management rechnet im laufenden Quartal mit einem weiteren Produktionsplus von 10-20%. Diese Dynamik zeigt, dass MP Materials seine Rolle als wichtiger Lieferant für die westliche Industrie zunehmend festigt.
Pentagon als größter Aktionär
Die strategische Bedeutung des Unternehmens wird durch eine spektakuläre Kapitalspritze untermauert. Das US-Verteidigungsministerium stockte seine Beteiligung mit einem 400-Millionen-Dollar-Investment auf und ist nun größter Einzelaktionär. Parallel sicherte sich Apple im Rahmen eines 500-Millionen-Dollar-Deals langfristige Lieferungen seltener Erden.
Diese Partnerschaften reduzieren nicht nur die Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten, sondern verleihen MP Materials auch politischen Rückenwind. Auf der Canaccord Genuity Growth Conference bekräftigte das Unternehmen sein Ziel, die Jahresproduktion auf 60.000 Tonnen auszubauen.
Kursrallye wirft Fragen auf
Die Märkte honorieren diese Entwicklung mit einer beispiellosen Rallye: Allein im letzten Monat legte die Aktie 147% zu, seit Jahresbeginn sogar 343%. Doch der rasante Anstieg wirft Bewertungsfragen auf:
- Das Unternehmen handelt aktuell beim 42-fachen des erwarteten Umsatzes – ein Niveau, das eher bei Tech-Wachstumstiteln üblich ist
- Trotz der operativen Fortschritte verbuchte MP Materials im laufenden Jahr noch einen Nettoverlust von 53,5 Millionen US-Dollar
- Einige institutionelle Investoren wie der Pensionsfonds des Staates Maryland haben bereits begonnen, ihre Positionen zu verkleinern
Die fundamentale Frage bleibt: Kann MP Materials seine aktuelle Marktbegeisterung langfristig mit Profitabilität untermauern – oder droht eine Korrektur? Die Antwort wird maßgeblich davon abhängen, wie schnell das Unternehmen die Gewinnschwelle erreicht und seine Produktionsziele umsetzen kann.
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